Test - Everlight: Elfen an die Macht : Adventure-Kost der 'Simon'-Macher
- PC
Über das gesamte Spiel wird Melvin von einer kleinen Elfe namens Fenny begleitet. Auch wenn die Elfe meist schlecht gelaunt ist und den jungen Helden eher anschnauzt, bringt sie euch dennoch immer wieder auf den richtigen Weg mit ihren hilfreichen Tipps. Wem die Hinweise noch nicht ausreichen, der öffnet das komfortable Questtagebuch und aktiviert das dreistufige Hilfesystem. Auf Knopfdruck offenbart euch Fenny dann quasi die Lösung des Rätsels bzw. bringt euch mit dem Holzhammer auf die richtige Fährte. Sucht ihr vergeblich ein altes Grammophon, könnt ihr von der Elfe zur Not erfahren, dass ihr mit Melvin doch mal im Rathauskeller genauer nachsehen solltet. 'Everlight' ist somit auch für Gelegenheitszocker ein tolles Spiel, wobei das umfangreiche Hilfesystem aber auch keine ins Spiel integrierte Komplettlösung ist.
Äußerst komfortabel ist die Steuerung ausgefallen. Per Doppelklick verlasst ihr die Schauplätze sofort und mit einem Hotkey lassen sich alle relevanten Objekte auf einem Bildschirm anzeigen, nerviges Absuchen wie in einem 'Reprobates' ist daher nicht nötig. Mit gut zehn bis zwölf Stunden ist die Spielzeit von 'Everlight' angenehm lang, der Spielspaß bleibt die gesamte Zeit über auf einem hohen Niveau, solange man sich mit der Zauberwelt und ihrem Humor anfreunden kann.
Simon = Melvin'Everlight' spielt sich nicht nur fast genauso wie 'Simon: Chaos ist das halbe Leben', es sieht auch fast identisch aus. Zum Einsatz kommt nämlich dieselbe Grafik-Engine. Diese ist leider weiterhin auf eine Auflösung von 1024x768 Bildpunkten fixiert, zaubert aber liebevolle Hintergründe auf den Bildschirm, denen es nicht an kleinen Animationen mangelt. 'Jack Keane' oder 'Geheimakte: Tunguska' sehen zwar freilich hübscher aus, doch dank eines gewissen Charmes verdient sich die Optik gerade noch so eine gute Wertung. Beim Sound reicht es dafür allerdings nicht ganz. Kann die deutsche Sprachausgabe mit sympathischen Sprechern noch voll überzeugen, nervt die magisch angehauchte Dudelmusik im Hintergrund schon nach kurzer Spielzeit. Hier hätte es einfach mehrere verschiedene Musikstücke geben müssen.
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