Preview - Driver: San Francisco : Tanner, übernehmen Sie!
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Wenn man an die schwersten Videospiele aller Zeiten denkt, kommt einem unweigerlich die Parkhausszene von Driver aus dem Jahre 1999 ins Gedächtnis. Nur kleinste Fehler führten zum Scheitern der Fahrprüfung. Abgesehen davon war Driver aber ein geniales Verfolgungsjagdspiel. Reflections und Ubisoft wollen den alten Glanz des Erstlings nun wiederherstellen, denn mit dem aktuellen Teil geht es zurück zu den Wurzeln.
Trotz des ordentlichen zweiten und des nur mäßigen dritten Teils hat sich die Driver-Serie insgesamt 15 Millionen Mal verkauft. Was die Reihe schon immer auszeichnete, war der Fokus auf packende Verfolgungsjagden im Stil bekannter Action-Filme wie Bullet, The Italian Job, die Bourne-Serie, Ronin oder French Connection. Und genau da will Reflections mit dem aktuellen Teil wieder hin. Wir durften uns im englischen Newcastle selbst an die Konsolen setzen und schon einmal Hand anlegen.
Bekannte Gesichter
In einer kurzen Präsentation zeigte uns Creative Director Martin Edmondson das neue Konzept des Action-Rasers. Wie der Name schon sagt, seid ihr dieses Mal in San Francisco unterwegs. In der kultigen Stadt an der Westküste der USA werdet ihr euch ohne Ladezeiten frei bewegen können. Missionen zu Fuß sind aber passé, ihr seid ausschließlich in Autos unterwegs.
Erneut schlüpft ihr in die Rolle des Undercover-Cops Tanner, der gegen seinen Erzfeind Jericho zu Felde zieht. Von der Handlung her setzt Driver: San Francisco einige Monate nach Driv3r ein. Über die genauen Zusammenhänge hüllte Edmondson noch den Mantel des Schweigens. Nur so viel: Ihr spielt Tanner, während er im Koma liegt. Das, was ihr in der Stadt erlebt, entspricht also den Träumen Tanners. Wann oder wie er aufwacht, ist unklar.
Komatraum mit Autozoom
Mit diesem Kniff in der Hintergrundgeschichte wird auch das neue Spielelement gerechtfertigt. Mit der Shift-Funktion dürft ihr jederzeit aus eurem Auto quasi aussteigen und herauszoomen. Daraufhin erscheint ein Fadenkreuz, mit dem ihr ein beliebiges anderes Auto auf der Straße auswählt und einsteigt. Das neue Element ist also dann nützlich, wenn ihr einen Unfall gebaut habt und wieder zum entkommenden Fahrzeug aufschließen wollt. Allerdings verbraucht ihr damit Shift-Energie, die ihr durch coole Fahrmanöver wieder aufladen müsst.
Während der Präsentation mutete diese Idee äußerst seltsam an. Als wir später jedoch selbst den Controller in die Hand nahmen, ergab das Shift-System durchaus Sinn. Zum einen funktionierte das Umsteigen sehr gut, zum anderen konnten wir auch nach Fahrfehlern problemlos im Rennen bleiben. Frustrierenden Missionsneustarts wird so vorgebeugt. Allerdings ist es auch vom Zufall abhängig, welchen Wagen ihr als Nächstes erwischt.
Eine Stadt zum Wohlfühlen
Überhaupt machte Driver: San Francisco technisch eine saubere Figur. Die Stadtszenerie sah schon recht stimmungsvoll aus und lief mit sauberen 60 Bildern pro Sekunde. Auf dem Bürgersteig tummelten sich zahlreiche Passanten, die in bester GTA-Manier zur Seite sprangen, wenn wir auf sie zufuhren. Insgesamt hat Reflections gut 330 Kilometer Straße verbaut, die euch unter anderem auch in die Außenbezirke samt Offroad-Strecken führen wird.
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