Test - Die Siedler IV : Die Siedler IV
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Mit der zweiten Mission CD 'Siedler 4: Die neue Welt' möchte Blue Byte nochmals versuchen, die vielen 'Siedler 4' Fans in deutschen Landen und auch darüber hinaus vor den Bildschirm zu locken und mit frischen Missionen zu unterhalten. Zwar ist 'Siedler 4' nun schon nicht mehr der jüngste Titel, dennoch könnte es der Mülheimer Softwareschmiede ja trotzdem gelingen, mit diesem Mission-Pack noch einmal mächtig Spannung zu erzeugen. Um genau das herauszufinden, haben wir diese zweite und wohl letzte Mission-CD genauer unter die Lupe genommen und nach ihren Stärken und Schwächen hin analysiert.
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Neue Kampagnen
Das Kernstück der zweiten Mission-CD 'Die neue Welt' bilden ganz klar die vier neuen Kampagnen, um die herum eine recht spannende Hintergrundgeschichte gestrickt worden ist. Für jedes der insgesamt vier Völker ist eine Kampagne designt worden, jeweils bestehend aus fünf Missionen. So werdet ihr mit den Mayas auf die Wikinger stoßen, die von ihnen prompt für Götter gehalten werden. Sie veranstalten für die fremden Gottheiten ein großes Willkommens-Fest und machen sich danach auf den Weg nach Europa, um die Weltwunder wie zum Beispiel den Koloss von Rhodos zu bewundern. Im Verlauf der Maya-Kampagne müsst ihr diese Weltwunder erobern und nach Hause bringen.
Ein ganz anderes Ziel verfolgen die Wikinger: Sie sind von Amerika nach Hause zurückgekehrt und sind von den rauschenden Festen etwas gar bequem geworden ... Doch da entdecken sie bei den Mayas eine Schatzkarte, die ihnen von einer Insel voller Frauen erzählt – danach macht sich die wilde Horde natürlich sofort auf die Suche, denn mit Frauen lassen sich doch noch viel schönere Feste feiern!
Noch bedeutender ist das Ziel der Römer: Unter ihrem Herrscher Cäsar wollen sie wieder einmal die Welt erobern. Sie machen sich von Troja aus an vielen Gefahren vorbei auf den Weg nach Westen, um schließlich den Mayas die Weltwunder wieder abzuluchsen und nach Hause zu bringen. Unterwegs stellen sich ihnen auch noch die Trojaner in den Weg, mit denen die kampferprobten Römer aber leichtes Spiel haben.
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Aus einer echten Notsituation heraus handeln die Trojaner: ihre Stadt Troja wurde von den Römern zerstört und sie müssen sich nun auf die Suche nach einer neuen Heimat machen. Auch sie begeben sich, obwohl ihre Flotte von den Römern sabotiert worden ist, nach Westen und kommen an der Osterinsel vorbei, wo sie die berühmten Köpfe zu Ehren der Mayas errichten. Danach machen sie sich auf die Suche nach einem magischen Tor, das sie in eine neue, heile Welt führen soll. Werden sie es wohl finden und wird es sie tatsächlich zu einer neuen Heimat führen?
Nur das vierte Volk, die Mayas, machen nicht bei dieser Regatta mit, sie unternehmen vielmehr einen Abstecher nach Europa, um die Weltwunder zu bestaunen, die ihnen so sehr gefallen, dass sie diese doch glatt mit nach Hause nehmen wollen. So weckt beispielweise der Koloss von Rhodos ihr Interesse. Dieser Koloss ist nur eines von vielen neuen Objekten, die ihr alle im Verlauf der vier verschiedenen Feldzüge mit den Wikingern, Römern, Mayas und den Trojanern antreffen werdet.
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Die Kampagnen sind also insgesamt sehr abwechslungsreich gestaltet, die Missionsziele immer wieder verschieden, so dass man sehr gut unterhalten wird und es einem in der Kampagne wahrlich nie langweilig wird. In der einen Mission wird von euch verlangt, dass ihr eurem Gott gewisse Waren opfert, in einer andern müsst ihr eine feindliche Burg erobern, dann wieder habt ihr in einer gewissen Zeit eine Aufgabe zu erfüllen oder solltet mit eurem Priester ein magisches Tor aktivieren. Die Missionen sind zwar ziemlich anspruchsvoll, aber für erfahrene Siedler alle Mal machbar. Außerdem ist der Schwierigkeitsgrad auch einstellbar, so dass in der Einstellung 'leicht' jedermann die Aufgaben erfüllen können sollte, auch wenig erfahrene 'Siedler'-Spieler.
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