Test - Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers : Mumienkloppen für zu Hause
- PS2
Es gibt ein Genre, das wohl nie aussterben wird, und zwar Filmversoftungen. Jene Spiele also, die schnell und billig produziert werden, um im Fahrtwind ihrer Kinovorlagen viel Geld einzubringen. Das Ergebnis ist jedoch meist sehr enttäuschend. Vielleicht kann 'Die Mumie' aber überzeugen?
Der erste Eindruck zählt
Prinzipiell macht 'Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers' einen erstaunlich guten ersten Eindruck. Grafisch wartet das Spiel mit einer Mischung aus Filmsequenzen und sehenswerten 3D-Animationen auf. Die drei Release-Plattformen Wii, DS und PS2 eignen sich hervorragend für das Spiel, da somit keine Erwartungen für fotorealistische Grafik entstehen.
Da diese Konsolen noch immer am weitesten verbreitet sind, dürfte der Verzicht auf Veröffentlichungen für die X360, PS3 oder PSP den Verkaufszahlen keinen Abbruch tun. Das setzt allerdings voraus, dass das Spiel auch inhaltlich etwas zu bieten hat. Die richtigen Voraussetzungen dafür sind immerhin gegeben. Die Entwickler bei Eurocom brachten uns immerhin auch 'Spyro' und 'Ice Age 2', und die brauchen sich wahrlich nicht zu verstecken.
Die Mischung macht's
Inhaltlich orientiert sich 'Die Mumie' locker an der Filmvorlage. Ihr schlüpft in die Rollen von Rick O'Connel, einem mehr oder minder erfahrenen Mumienschlächter, dessen Sohn Alex und in die eines Yeti. Eure Aufgabe ist es, sie bei ihrer Reise durch altehrwürdige chinesische Tunnel bis zum Himalaya zu unterstützen. Die Hindernisse lassen sich in drei Kategorien einteilen: Labyrinthe, Puzzles und Störenfriede. Erstere machen einen Großteil des Spiels aus, da es nur selten leicht ist, das jeweilige Ziel zu erreichen. Ihr bewegt euch über tödliche Abgründe, messerscharfe Klingen und marode Wandvorsprünge.
Dabei ist die Kamera oft keine Hilfe, sondern erschwert vieles nur. Ihr habt nicht die Möglichkeit, diese selbst zu justieren. Das wird euch leider von der Software vollständig abgenommen. Puzzles stellen sich euch hauptsächlich dann in den Weg, wenn es Schlösser zu öffnen gibt. Mit den beiden Analog-Sticks steuert ihr dabei die Hände des Helden. Schade, dass es von diesen Aufgaben nur so wenige gibt. Die Bewegungen sind sehr intuitiv und machen obendrein viel Spaß. Darum ist es auch schade, dass diese Puzzles nicht allzu oft vertreten sind.
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