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Test - Deadlight : Limbo trifft Walking Dead

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Die Welt wurde wieder einmal von Zombies überrannt. Als Spiele-Fan ist man mit diesem Szenario mittlerweile fast genauso vertraut wie mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Kann da ein Action-Adventure im Stile von Another World oder Flashback frische Akzente setzen? Die erwachsene Geschichte rund um Familienvater Randall Wayne und die verzweifelte Suche nach Frau und Kind hat jedenfalls eine Menge Potenzial.

Wir schreiben das Jahr 1986. Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Eine neuartige Krankheit rafft die Menschheit erst dahin, um sie anschließend wieder von den Toten auferstehen zu lassen. Gesellschaftliche Strukturen zerbrechen schlagartig. Von nun an wird der Tagesablauf von nur noch einem bestimmt: überleben. Randall Wayne ist kein Soldat und kein Held. Er ist Vater und sucht seine Familie. Zusammen mit ein paar anderen Überlebenden schlägt er sich durch Geisterstädte. Eines Tages werden sie von den sogenannten Schatten, so werden die Zombies von den Überlebenden genannt, überrascht. Die Gruppe wird unfreiwillig geteilt. Randy ist jetzt auf sich allein gestellt. Er macht sich auf den Weg nach Seattle. Dort soll es Rettung geben und dort soll auch seine Familie sein.

Auf der Suche nach Hoffnung

Ihr steuert Randall aus der zweidimensionalen Perspektive meistens von links nach rechts. Die Orte, die ihr auf eurer Reise besucht, erfordern ein hohes Maß an Geschicklichkeit. Praktisch ständig klettert ihr an Häuserfassaden, hangelt an Stromleitungen oder Abflussrohren und springt über Schluchten. Die Bedrohung der Untoten ist dabei allgegenwärtig. Während ihr am Anfang noch völlig schutzlos seid und nur die Flucht ergreifen könnt, findet ihr wenig später eine Axt, die euch im Nahkampf treue Dienste leistet. Im späteren Spielverlauf gesellt sich zum Waffenarsenal ein Revolver und eine Flinte dazu. Deadlight ist allerdings kein Shooter. Vielmehr erinnert das Spielprinzip an klassische Action-Adventures der Marke Another World oder Flashback.

Düstere Zeiten

Randall hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Um sich auszudrücken, bringt er seine Gedanken in einem Tagebuch auf Papier. Schon am Anfang könnt ihr die sechzig Seiten lesen, die er verfasst hat. Dadurch bekommt ihr einen ausführlichen Blick darauf, wer der Mensch Randy eigentlich ist. Außerdem lässt sich so auch gut nachvollziehen, wie die Welt vor der Zombie-Apokalypse war und die Gesellschaft auf die Bedrohung reagierte. Jedoch wurden einige Seiten aus dem Tagebuch entfernt. Ihr findet sie im Laufe eurer Reise, wenn ihr aufmerksam seid.

Deadlight - E3 2012 Video-Interview
Felix konnte mit dem Creative Director zum Summer-of-Arcade-Spiel Deadlight ein kleines Interview führen.

Es gibt aber noch mehr zu entdecken. Neben Gegenständen, die eure Lebensenergie und Ausdauer aufwerten, findet ihr diverse Ausweise verstorbener Menschen und stolpert über persönliche Gegenstände, Zeitungsartikel sowie Memos. Diese Ausschnitte erzählen kleinere Geschichten und Schicksale. Deadlight ist trostlos. Die Szenarien, in denen ihr euch gute drei Stunden lang bewegt, ersticken die Hoffnung auf eine bessere Zeit im Keim . So durchquert ihr unter anderem verwüstete Wohnungen, in denen Leute mit Blut Nachrichten geschrieben haben und von der Deckung baumeln.

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