Special - Darksiders : Erklärt: Die epische Story der Apokalypse-Saga
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Darksiders 2
Womit wir direkt zu einer der Enttäuschungen des ansonsten fast rundum verbesserten Nachfolgers kommen: Darksiders 2 setzte 2012 nicht am Ende des ersten Darksiders an, sondern erzählte einen parallel dazu verlaufenden Handlungsstrang rund um den apokalyptischen Reiter Tod. Dieser will seinem Bruder Krieg zu Hilfe eilen und gleichzeitig einen Weg finden, den Untergang der Menschenwelt sozusagen rückgängig zu machen.
Hierzu reist Tod durch verschiedene Welten und begegnet allerhand fantasievollen Charakteren, darunter Lilith. Lilith ist in der Darksiders-Welt die Mutter aller Nephilim, einer Rasse, zu der auch die vier Reiter gehören. Die Nephilim wurden jedoch im Auftrag des Feurigen Rates von ihren eigenen Geschwistern – den Reitern – ausgelöscht. Lilith fordert Tod dazu auf, am Ziel seiner Reise seine Brüder und Schwestern wiederzubeleben.
Diese Macht erlangt Tod mithilfe des Quells der Seelen. Der Haken an der Sache: Er kann nur eine einzige Rasse zurückholen – entweder die Nephilim oder die Menschheit. Tod entscheidet sich für die Menschen und damit für die Rettung seines Reiterbruders Krieg. In einer Post-Credit-Szene ist noch einmal Lilith zu sehen, die mit einem unbekannten Wesen spricht, bei dem es sich vermutlich um Luzifer handelt.
Wohin das alles führt, wurde in Darksiders 2 leider nicht mehr erzählt. Abgesehen von der unbefriedigenden Geschichte trumpfte der zweite Teil jedoch in fast allen Punkten auf. Die Spielwelt war deutlich größer, wenn auch stellenweise etwas leer. Die Höhepunkte stellten aber ohnehin wieder die Dungeons dar.
Darksiders 2 sorgte mit hervorragend designten Rätseln für reichlich Abwechslung. Tod war zudem deutlich agiler als sein Bruder Krieg, was sich nicht nur in den Kämpfen und den abermals tollen Bosskämpfen zeigte. Anstatt sich beispielsweise nur an Vorsprüngen entlangzuhangeln wie Krieg, beherrschte Tod unter anderem Wandläufe. Dadurch kam einer der ursprünglich geplanten Einflüsse zurück in den Darksiders-Mix: Prince of Persia. Einen großen Fortschritt stellten auch diverse Rollenspielelemente dar. Vor allem das Loot-System wusste zu motivieren.
Darksiders 3
Eigentlich war nach Darksiders 2 klar, wie es weitergehen würde: Der nächste Reiter war dran. Bevor es dazu kam, wurde Vigil Games aber aufgrund der Pleite von THQ geschlossen. 2016 kaufte der schwedisch-österreichische Publisher Nordic Games einige Marken aus der Insolvenzmasse auf, benannte sich um in THQ Nordic und belebte auch Darksiders wieder, dessen dritter Teil 2017 enthüllt wurde. Hinter Darksiders 3 steckt das Studio Gunfire Games, zu dem viele ehemalige Vigil-Games-Mitarbeiter gehören.
In Darksiders 3 steuert ihr Fury, Schwester von Krieg und Tod. Im Gegensatz zu Tod gehen ihr jedoch Kriegs Probleme sozusagen am Popo vorbei. Fury will einfach nur ihren Auftrag erfüllen, den sie vom Feurigen Rat erhalten hat: die sieben Todsünden jagen, die im Spiel die Bosse darstellen. Abermals verläuft die Geschichte parallel zu den Abenteuern von Krieg und Tod. Doch wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel verraten.
Fury nutzt für die abermals höchst akrobatisch ablaufenden Kämpfe hauptsächlich ihre Peitsche. Eine größere Rolle spielen diesmal die verschiedenen Gestalten, die Fury annehmen kann. Tod und Krieg besaßen jeweils nur eine solche besondere Gestalt, in der sie kurzzeitig stärker zuhauen konnten. Fury kann sich in Darksiders 3 unter anderem in Flammenform oder Sturmgestalt hüllen, um so diverse Rätsel zu lösen und neue Levelabschnitte zu erreichen.
>> Wie gut ist der neue Teil geworden? Darksiders 3 im Test
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