Test - Darkness Within: Auf der Jagd nach Loath Nolder : Gruselkost frei nach Lovecraft
- PC
Leider ist der grundsätzliche Ablauf des Spiels eher zäh. In typischer Point&Click-Manier bewegt ihr euch in der Egoperspektive mit Mausklicks durch gerenderte Bilder. Da ihr zum Beispiel aber schon drei Klicks benötigt, um euch um einen Tisch herumzubewegen, werden die Wege sehr, sehr lang. Noch länger werden sie, weil viele Gegenstände, die ihr benötigt, erst freigeschaltet werden, wenn ihr die nötigen Informationen habt. Dementsprechend dürft ihr jeden Ort immer wieder aufsuchen und jedes Zimmer aufs Neue durchforsten. Das mag ja für die Story logisch sein, ist für den Spielfluss aber ein unnötiger Hemmschuh.
Rätselhaft lange WegeÄhnlich bremsend wirken sich auch die, an sich lobenswerten, Innovationen in der Rätsellösung aus. Die meisten Informationen erhaltet ihr durch das Lesen in Dokumenten, die ihr reichlich vorfindet. Wohl damit ihr sie auch wirklich alle lest, ist es an euch, wichtige Hinweise in den Texten zu unterstreichen, die dann in euer Inventar übernommen werden. In einem "Denk-Menü" im Inventar müssen dann diese Hinweise kombiniert werden, um einen neuen Hinweis zu erhalten. Wem das zu mühselig ist, der sollte von vornherein die leichteste von drei Schwierigkeitsstufen wählen, bei der dann automatisch unterstrichen werden kann und ihr Tipps zur Kombination erhaltet.
Die Rätsel als solches sind sehr unterschiedlich. Neben den schon erwähnten Texthinweisen, die streckenweise sehr schwer zu lösen sind, trefft ihr auch immer wieder auf Schalterrätsel oder die guten alten Gegenstandskombinationsaufgaben. Diese wären im Allgemeinen einfach zu lösen, wenn ihr euch auf der Suche nach den Objekten nicht immer die Hacken ablaufen müsstet.
Wie schon erwähnt ist die Grafik nicht die Aktuellste, kann aber im Großen und Ganzen dank netter Effekte und düsterer Atmosphäre durchaus überzeugen. Der Sound hingegen schwankt zwischen nett und grottig. Zwar unterstreichen die dezent eingesetzten Musikstücke die Stimmung, doch die Effekte sind eher mittelmäßig und das Schnaufen und Husten des Protagonisten in bestimmten Situationen wirkt reichlich albern.
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