News - Dark Matter : Nach Beschwerden: Steam nimmt Spiel aus dem Verkauf

Als sich in der vergangenen Woche mehrere Spieler mit dem jüngst veröffentlichten Dark Matter vergnügten, staunten sie nicht schlecht, als nach vier bis fünf Stunden plötzlich das Ende über den Bildschirm flimmerte - ohne Vorankündigung, ohne Endgegner, nach dem Öffnen einer unscheinbaren Tür. Zu allem Überfluss erschien nur ein kurzer Text, wie sich die Entwickler von InterWave das Ende vorgestellt haben. Ein entsprechendes Video, das das Ende samt Kommentar des erschütterten Spielers dokumentiert, erreichte bei YouTube bisher über 130.000 Views.

Ursprünglich sollte das 2.5-D-Action-Abenteuer ein vollständiges Spiel mit richtigem Ende für 30 US-Dollar werden, nach der fehlgeschlagenen Kickstarter-Kampagne fehlten dafür aber die finanziellen Ressourcen. Daher hatten sich die Macher dazu entschieden, Dark Matter im Episodenformat zu einem Preis von je 15 US-Dollar veröffentlichen. Soweit verständlich, doch weder auf der offiziellen Webseite des Spiels, noch auf der Steam-Produktseite findet sich ein Hinweis auf das abrupte Ende oder auf die episodische Veröffentlichung.

Inzwischen hat Steam das Spiel Protesten aus dem Verkauf genommen. "Derzeit gibt es ein bekanntes Problem am Ende des Spiels", heißt es recht nebulös seitens der digitalen Distributionsplattform. "Der Entwickler ist über das Problem informiert und arbeitet an einem Patch zur Lösung." Käufer von Dark Matter bei GOG.com erhalten auf Wunsch ihr Geld zurück. Dort passten die Betreiber außerdem die Beschreibung an, wonach Dark Matter die "erste Hälfte" der Geschichte ist.

Erik Schreuder, CEO von Publisher Iceberg Interactive, gestand ein, das Ende könne "Verwirrung verursachen und ist nicht zufriedenstellend" und versprach, ein "abschließenderes und zufriedenstellendes Ende" sei in Arbeit.