Test - Dark Horizon : Im Weltraum darf geballert werden
- PC
Im Weltraum darf wieder geballert werden. Mit Dark Horizon ist jetzt der Nachfolger des Action-Space-Titels Tarr Chronicles erschienen. Wobei der Nachfolger inhaltlich allerdings der Vorgänger, also ein Prequel ist. Das ist aber nicht so wichtig, denn im Enosta-Universum geht es vor allem um eines: alles abzuknallen, was euch vor die Laserflinte kommt. Ob das reicht, um das Spiel in die Liga von Klassikern wie Wing Commander oder Freelancer zu katapultieren, könnt ihr in unserem Review lesen.
Langeweile im Weltall
100 Jahre vor den Geschehnissen, die in den Tarr Chronicles erzählt werden, steht es im Enosta-Universum nicht zum Besten. Das bizarre Element Mirk zersetzt den Weltraum und alles, was in ihm ist. Ihr schlüpft dieses Mal nicht in die Rolle eines menschlichen Piloten, sondern kämpft als so genannter Wächter gegen die De'Khete, die vom Mirk in fiese Krieger verwandelt wurden. Die Geschichte wird lang und breit erzählt, vor allem lang und leider auch ziemlich langweilig.
Erzählt wird viel im Spiel, und zwar komplett auf Englisch, aber immerhin deutsch untertitelt. Einige der Kommentare eurer Vorgesetzten oder Kollegen sind dabei durchaus ganz witzig. Außerdem halten euch noch ein Briefing- und ein Traumtagebuch (eine Erklärung würde hier zu weit führen) auf dem Laufenden. Das hilft aber letztendlich nicht dabei, die Geschichte auch nur einigermaßen in Schwung zu bringen. Die Story ist einfach nur wirr und langatmig erzählt.
Pimp my Spacecraft
Aber was macht das schon, denn schließlich soll in Dark Horizon ja nicht geredet, sondern geballert werden. Nachdem ihr eine stimmungsvoll in Schwarzweiß gehaltene Eröffnungssequenz genossen und ein etwas gedehntes Video-Briefing überstanden habt, geht es auch schon zur Sache. Als Erstes könnt und solltet ihr euer Schiff vernünftig für die anstehende Mission ausrüsten. Hier kann Dark Horizon wie schon der Vorgänger durchaus punkten.
Triebwerke, Reaktoren, Panzerung, Schilde und Waffensysteme dürfen komplett angepasst werden und im Workshop ist es sogar möglich, eigene Ausrüstung oder Waffen herzustellen. Dazu benutzt ihr entweder vorhandene Ressourcen oder ihr zerlegt einfach Komponenten eures Schiffs in ihre Einzelteile und bastelt diese dann neu zusammen. Wenn euch das zu viel Arbeit ist, könnt ihr auch eine von drei Standardkonfigurationen auswählen, die aber nicht besonders perfekt an die Erfordernisse eurer Mission angepasst sind.
Kommentarezum Artikel