Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - CPU-Vergleich 04/11 : Wegweiser durch den CPU-Dschungel

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Schultert die Machete und packt das Mückenspray ein: Wir laufen durch den CPU-Dschungel! Aktuell buhlen jede Menge potente Rechenraubtiere um eure Gunst, auch wenn in den letzten Monaten kaum neue Modelle erschienen sind. Stattdessen kosten die Prozessoren immer weniger - und machen AMD das Leben schwer. Doch was lohnt sich wirklich aus AMDs und Intels Lager? Das verrät euch unser frischer Wegweiser.

Preisfall in allen Bereichen

Rein von der Hardware-Auswahl bleibt vieles auf dem Stand von vor etwa drei Monaten. Intels Sandy-Bridge-Kraftpakete Core i5 2500K und Core i7 2600K sind weiterhin die flottesten Prozessoren in Spielen, dicht gefolgt von den wesentlich teureren Intel-Flaggschiffen aus der Extreme-Serie, wie dem gerade erst erschienenen sechskernigen Core i7 990X (3,46 GHz) und dem Vierkerner Core i7 975 Extreme Edition (3,33 GHz). Sie galoppieren den Sandy-Bridge-Kollegen hingegen in anderen, für Spieler eher sekundären Dingen davon, wie dem Rendering oder dem Verschlüsseln von Daten.

Intel Sandy Bridge und Sandy-Bridge-Wafer (rechts)

Spürbare Unterschiede gibt es im Vergleich zu unserem letzten CPU-Vergleich von Ende Januar 2011 aber dennoch, und der bereitet vor allem AMD Sorgenfalten: Innerhalb von wenigen Wochen purzelte der Preis für einen i7 2600K um 50 Euro auf mittlerweile 250 Euro, ein Core i5 2500K wandert dagegen schon für 168 Euro in euren Einkaufswagen - etwa 25 Euro günstiger. Somit fällt der Einstieg in Intels High-End-Lager für Spiele so günstig wie schon lange nicht mehr aus.

Gaming: Intel bedrängt AMD

Die Folge? Intels schnelle Sandy-Bridge-CPUs pirschen sich erstaunlich nah an AMDs Preisgestaltung heran, und das auch noch im für Spieler wichtigen Segment um die 150 Euro. Der schnellste AMD-Vierkerner Phenom II X4 975 Black Edition bietet zwar einen höheren Takt als Intels 2500K (3,60 GHz statt 3,30 GHz). Das sagt aber noch gar nichts über die tatsächliche Spiele-Performance aus. Und so kommt es, dass der Core i5 2500K in Spielen im Schnitt 27 Prozent flinker schuftet, aber nur 5 bis 10 Euro mehr kostet, also mit einem deutlich besseren Preis-Leistungsverhältnis abschneidet.

Prozessor-Bestenliste: Spiele-Performance
.

AMD dürfte alles auf die herangaloppierende Bulldozer-Generation setzen. Sie könnte Intel gefährlich werden, sofern die Chip-Schmiede ihre Hausaufgaben macht. Für die im Juni 2011 kommenden CPUs wird übrigens nicht unbedingt ein neues Mainboard fällig. Erst kürzlich bestätigte AMD offiziell, dass die Bulldozer mit bisherigen AM3-Mainboards harmonieren. Lediglich das verbesserte Energiemanagement würde auf AM3-Platinen nicht funktionieren.

Bis zu den Bulldozern vergehen aber noch ein paar Wochen. Was ihr bis dahin in eure Spielekiste hämmern könnte, bröseln wir nun auf.

Kommentarezum Artikel