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Test - Counter-Strike : Counter-Strike

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Wohin man auch blickt - 'Counter-Strike' führt unangefochten die Hitlisten an wenn es um Multiplayer-Shooter geht. Worin liegen die Gründe für den einzigartigen Erfolg dieses Mods? Was macht die unglaubliche Faszination aus und wie kann sich 'Counter-Strike' in der nun vorliegenden Version 1.0 gegenüber der kommerziellen Konkurrenz behaupten?

Alles begann im Frühjahr 1999 als sich zwei junge Männer, der 'Counter-Strike'-Fangemeinde unter den Namen Gooseman und Cliffe bestens bekannt, zusammentaten um eine Vision in die Tat umzusetzen. In Gedanken schwebte den beiden ein Multiplayer-Shooter vor der sich wohltuend von den bis dato bekannten Vertretern des Genres abheben sollte. Trotzdem ist das Spielprinzip denkbar einfach: Ihr entscheidet euch für eines von zwei Teams, entweder die Terroristen oder die sogenannten Counter-Terroristen. Letzteres ist eine Art Elite-Polizeitruppe die speziell für Antiterroreinsätze ausgebildet ist. Abhängig davon für welche Seite ihr euch entscheidet verfolgt ihr natürlich jeweils genau entgegengesetzte Ziele. Auf Seiten der Terroristen müsst ihr je nach Map entweder Geiseln in Schach halten eine Ladung C4 platzieren und so vorgegebene Objekte in die Luft jagen oder einfach nur vor den Hütern des Gesetzes fliehen. Entscheidet ihr euch aber für die Counter-Terroristen, so müsst ihr alles daran setzten um die bösen Jungs von ihrem Vorhaben abzuhalten. Eine weitere Spielvariante nannte sich 'Assassination', zu deutsch Attentat. Dabei wird eine Spieler auf Seiten der Counter-Terroristen zum V.I.P. erklärt. Ziel ist es diesen Spieler möglichst unbeschadet an einen vorgegebenen Ort zu eskortieren. Unterdessen versuchen die Terroristen das mit allen Mitteln zu verhindern und den V.I.P. vorzeitig zu eliminieren. Abgeschlossen ist eine Mission dann wenn entweder alle Spieler des generischen Teams das Zeitliche gesegnet haben oder aber eines der oben angesprochenen, spezielle Missionsziele erfolgreich ausgeführt wurde.

Counter-Strike
Für Neulinge unter euch ist das Tutorial prima geeignet um in das einzusteigen.

Ihr habt sicher schon erkannt, dass sich das alles weitaus realistischer anhört, als man das gemeinhin von 3D-Shootern gewohnt ist. Und genau so ist es auch. So macht es beispielsweise keinen Sinn, wenn ihr blindlings vorprescht und wild um euch schießt. Zum Einen werdet ihr damit wenig Erfolg haben und zum Anderen ist man nach dem Ableben dazu verdammt, das Geschehen auf dem Spielfeld bis zum Ende der Mission als Zuschauer zu verfolgen ohne weiter aktiv eingreifen zu können. Darüber hinaus sollte ihr daran denken, dass wenn euer Gegner euch vielleicht nicht sehen kann weil ihr beispielsweise an einer Wand entlang schleicht, es aber sehr wohl sein kann, dass er euch schon von weitem kommen hört. In heiklen Situationen kann es deswegen immer wieder von Vorteil sein, langsam und geduckt vorzurücken um weniger Lärm zu verursachen. Wie in der Realität auch habt ihr in 'Counter-Strike' also nur ein einziges Leben und das gilt es entsprechend zu schützen. Als ob das nicht schon schwer genug wäre, verfügt das Spiel über ein ausgefeiltes Schadensmodell: Bei Schüssen die direkt auf den Kopf gezielt sind, reicht schon eine einzige Kugel um dem Gegner das Licht auszublasen während hingegen andere Körperteile nicht ganz so empfindlich sind und schon mal ein paar Kugel mehr aushalten. Um eure Überlebenschancen weiter zu steigern, könnt ihr eure Spielfigur am Beginn der Mission mit einer kugelsicheren Weste und einem Helm ausrüsten. Speziell bei vielen Neueinsteigern kann es schon für einigen Frust sorgen, wenn man immer wieder bereits am Missionsbeginn ausscheidet und das Geschehen nur mehr passiv verfolgen kann, mit steigender Spielpraxis trägt aber gerade dieser schonungslose Realismus unheimlich zum Reiz der dieses Spiel ausmacht bei. Dadurch wird nämlich überlegtes und vor allem teamorientiertes Vorgehen belohnt und gefördert. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Gattung gehört hier auch das sogenannte campen, also sich an günstigen Punkten der Map verschanzen, wenn schon nicht zum guten Ton dann aber doch speziell auf Seiten der Terroristen einfach zum Spiel dazu. Besonders in Kombination mit einem der verfügbaren Scharfschützengewehre kann diese Taktik ziemlich effektiv sein. Damit aber der Spielfluss dadurch nicht verloren geht, sind die Missionen grundsätzlich mit einem Zeitlimit versehen.

Counter-Strike
Unfreundliche Gestalten lauern in idyllischen Dörfern.

Nicht nur beim Spielprinzip haben die Macher des Spiels großen Wert auf Realitätsnähe gelegt. Jeder einzelnen, der realen Vorbildern nachempfundenen Waffen merkt man an, mit wieviel Liebe zum Detail diese modelliert worden sind. Im überaus reichhaltigen Arsenal an Waffen und Ausrüstungsgegenständen ist so ziemlich alles vertreten, was das Herz begehrt. Vom einfachen Kampfmesser über verschieden Pistolen, Schrotflinten, MPs, schwere Maschinengewehre, bis hin zu Scharfschützengewehre ist alles dabei. Außerdem hängt das zur Verfügung stehende Waffenarsenal von der Seite ab, der ihr euch angeschlossen habt. So könnt ihr als Terroristen beispielsweise exklusiv auf die bekannte AK-47 oder die Sig SG-552 zurückgreifen, während nur die Antiterror-Spezialisten über schallgedämpftes Gerät, wie den Colt M4A1 Karabiner, verfügen. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Waffen aber nicht nur optisch, sondern sie verhalten sich auch grundverschieden. Verschiedene Reichweiten, unterschiedlich starker Rückstoß, sowie verschieden schnelle Schussfolgen legen das ideale Einsatzgebiet der jeweiligen Waffen fest. Nicht fehlen dürfen darüber hinaus Granaten in den unterschiedlichsten Varianten, wie der Blend-, Rauch-, oder der gewöhnlichen Explosiv-Ausführung. Im Gegensatz zu anderen Spielen liegen diese Gegenstände aber nicht einfach so auf der Map verstreut herum, sondern müssen von eurem sauer verdienten Geld erstanden werden. Je nachdem wie erfolgreich eure Mission verlaufen ist, bekommt ihr nämlich mehr oder weniger Credits auf euer Konto gutgeschrieben die ihr in weiterer Folge in neue Ausrüstungsgegenstände investieren dürft.

 

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