Test - Cooking Mama : Futtern (fast) wie bei Muttern
- Wii
Richtig schwer wird das Spiel dadurch nicht, aber immerhin haben die Programmierer ein etwas differenzierteres Punktesystem integriert. Wo auf dem DS allein die Korrektheit des Ergebnisses zählt, bekommt ihr hier einen Bonus in Abhängigkeit von der übrig gebliebenen Zeit angerechnet.
Während einige Minispiele ein halbwegs authentisches Gefühl vermitteln, haben andere rein gar nichts mit der Kunst des Kochens gemeinsam. So müsst ihr ab und an Zutaten in der richtigen Reihenfolge in eine Schüssel geben. Die Reihenfolge hierbei wird immer neu per Zufallsgenerator berechnet und anhand einer erst nach und nach sichtbaren Grafik angedeutet. Ähnlich unmotivierend ist das Braten oder Schmoren von Zutaten, wo ihr einer Ansammlung von öden Befehlen folgt.
Zweckmäßiger Multiplayer
Anfangs erwähnten wir einen Extramodus für zwei Köche, in dem ihr wahlweise gegen Mensch oder Computer antretet. Diese Option ist an sich nett, nur leider sorgt sie nicht gerade für einen flutartigen Spielspaßanstieg. Letztendlich kochen beide Spieler getrennt vor sich hin und am Ende werden nur die Leistungen beider miteinander verglichen. Eine gegenseitige Beeinflussung ist nicht möglich.
Ansonsten krankt ’Cooking Mama’ auf der Wii am gleichen Kernproblem wie das DS-Original: Durch die ständigen Pausen und Unterbrechungen wirkt der Spielfluss abgehackt. Zwar macht die Umsetzung im Detail einige Dinge richtig, wie beispielsweise das bessere Punktesystem oder die realistischer wirkende Steuerungsmechanik. Doch gleichzeitig sorgt ausgerechnet Letztere für unnötige Probleme, weil sie nicht sauber programmiert zu sein scheint. Dass die Präsentation keine Bäume ausreißt, ist hingegen weniger schlimm. Hier paart sich eine schlichte wie passende Comic-Grafik mit seichter Dudelmusik, welche immerhin nicht nervt. Etwas seltsam mutet die Sprachausgabe der Köchin an, die in einem arg gebrochenen Englisch immer wieder dazwischenruft.
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