Test - Cities in Motion 2 : Verkehrskontrolle
- PC
Komplexe Verkehrsführung
Hinter der etwas seltsamen Fassade von Cities in Motion 2 verbirgt sich eine komplexe Simulation mit vielen Möglichkeiten. Es gibt etliche Schrauben und Einstellmöglichkeiten, an denen ihr drehen könnt, um euer Ergebnis immer weiter zu optimieren. Als Grundlage dafür dienen euch haufenweise Statistiken, die euch darüber Auskunft geben, wie es um das Verkehrsimperium bestellt ist. Anhand dieser Informationen könnt ihr eure Entscheidungen fällen, Preise anpassen, Tarifzonen festlegen oder auch die Intervalle der Fahrdienste verändern.
Weiterhin müssen die ganzen Fahrzeuge regelmäßig gewartet werden. Hierzu ist das Anlegen von Depots vonnöten. Ihr könnt sie an freien Stellen errichten oder bestehende Gebäude überbauen, was jedoch zusätzliche Kosten verursacht. Dies sind alles Kleinigkeiten, die es beim Aufbau eures Verkehrsimperiums zu bedenken gilt. Möglicherweise fühlt sich so mancher von der Vielfalt des Spiels überfordert. Wer sich jedoch auf die Mechanik einlässt und sich in das Spiel einarbeitet, auf den wartet eine tiefgründige Simulation mit vielen Finessen.
Dabei wäre nur ein wenig mehr Komfort wünschenswert gewesen. Leider erweist sich der Bau von Straßen oder Schienenlinien als umständlich. So muss beim Einbauen von neuen Haltestellen auf einer bestehenden Strecke diese vorher immer markiert werden. Wenn sich der Mauszeiger an den Seitenrand bewegt, gibt es kein Scrolling. Es sind viele kleine Dinge, die nicht vollständig durchdacht scheinen. Paradox hätte besser noch einige Wochen in die Optimierung der Steuerung investieren sollen.
Neuer Sandkastenmodus
Neu dabei ist der Sandkastenmodus. Hier wählt ihr zunächst eine Stadt aus und könnt dann diverse Optionen dazubuchen. Beispielsweise könnt ihr mit unbegrenzten finanziellen Mitteln an den Start gehen und ohne Stress zusehen, wie das Verkehrssystem der Stadt wächst und gedeiht. Ihr könnt aber auch das Stadtwachstum deaktivieren oder die zufälligen Ziele ausschalten. Damit könnt ihr im Sandbox-Modus ganz so spielen, wie ihr es bevorzugt.
In der Kampagne sieht es natürlich ein wenig anders aus. In dieser müsst ihr zuvor gesteckte Ziele erfüllen. Eines könnte zum Beispiel lauten, eine bestimmte Prozentzahl bezüglich der Netzabdeckung zu erreichen oder eine gewisse Anzahl von Personen von A nach B zu transportieren. Nach Abschluss der Aufgabe gibt es dann eine neue Mission. Dabei werden die namenlosen Städte gerne mehrfach verwendet. Wer mag, kann sich seine eigenen Karten mit dem umfangreichen Karteneditor zusammenbasteln. Sogar einen Mehrspielermodus, kompetitiv und kooperativ, hat Paradox ins Spiel integriert.
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