News - Titan : Blizzard: "Wir sind furchtbar gescheitert"

Die Jungs und Mädels bei Blizzard Entertainment reden sehr ungerne über das eingestellte Titan-Projekt, sodass Fragen dazu in Interviews nicht gestellt werden dürfen und Titan eine No-Go-Zone darstellt. Nun gewährte Overwatch-Game-Director Jeff Kaplan einen knappen Einblick hinter die Kulissen. Angeblich seien die Entwickler "furchtbar gescheitert".

Titan sollte das nächste große Ding für Blizzard Entertainment werden. Doch nachdem das Projekt umstruktiert wurde, war es lange Zeit still um den World-of-Warcraft-Nachfolger, ehe es in aller Stille eingestellt wurde. Das Entwickler-Team um Titan wurde neuorganisiert und an Overwatch angesetzt.

In einer umfangreichen Videoreihe von GameSpot über den kommenden Hero-Shooter von Blizzard Entertainment sprach Game Director Jeff Kaplan über das eingestellte Projekt. Damals sei man entsetzlich gescheitert.

"Wir hatten eine fantastische Gruppe, die an Titan gearbeitet hat. Sie alle waren wirklich talentierte Menschen, aber wir sind in jeglicher Hinsicht grauenhaft gescheitert. Auf jede Art, auf die ein Projekt nur scheitern kann. Es war verheerend", so Kaplan. Die meisten Blizzard-Mitarbeiter hätten an früheren Titeln des Studios mitgewirkt und wären ans Scheitern nicht gewöhnt gewesen, wodurch sie das Versagen an Titan besonders hart getroffen habe. "Wenn man als Studio daran gewohnt ist, immer Erfolge zu feiern, ist es schwer für die Leute, einen Fehlschlag wie Titan hinzunehmen."

Anschließend habe man immensen Druck gespürt, mit dem nächsten Titel alles richtig zu machen. Von außerhalb Blizzards habe niemand ein Wort gesagt; dem Druck habe man sich selbst ausgesetzt. "Wir müssen beweisen, dass wir es auch wert sind, ein Teil von Blizzard zu sein", so Kaplan weiter. Diese Erfahrung habe die Mitglieder des Studios enger zusammengeschweißt, wovon Overwatch letzten Endes profitiert habe.

Overwatch erscheint für die Xbox One, die PlayStation 4 und den PC am 24. Mai.