Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Ben 10 Omniverse : Lizenzierte Zwei-Spieler-Prügelei

  • Wii
Von  |  |  | Kommentieren

Mit zwei Spielern auf der Couch weht schnell eine angenehm nostalgische Brise durch das Wohnzimmer. Wie in alten Zeiten flitzt ihr zu zweit durch eine lineare Welt und prügelt alles nieder, was sich bewegt. Kooperation ist dabei gefragt, denn Ben und Rook verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten. Dank des Omnitrix kann sich Ben in diverse Alien-Rassen verwandeln, die über unterschiedliche Eigenschaften verfügen. Während die eine Rasse besonders schlagkräftig ist, greift die andere auf feurige Fähigkeiten zurück. Insgesamt stehen euch 16 spielbare Charaktere zur Verfügung.

Kumpel Rook agiert nicht ganz so vielfältig, darf im Verlauf des Spiels jedoch unterschiedliche Waffen verwenden, die sowohl im Nah- als auch im Fernkampf eingesetzt werden können. Die Verschiedenheit der beiden Spielfiguren wird auch beim Lösen diverser Rätsel genutzt. So muss sich Rook etwa auf eine Plattform stellen, die im Raum eine Sprungschanze aufpoppen lässt. Ben verwandelt sich mit seinem Omnitrix in ein Alien in Kugelform. Mit Volldampf rollt er über die Schanze, springt an eine gegenüberliegende Wand, trifft dort einen angebrachten Schalter, der wiederum den Weg in das nächste Gebiet freigibt. Besonders knifflig sind die Rätsel nicht, sie lassen sich alle binnen weniger Minuten durch einfaches Ausprobieren lösen. Dadurch wird der Spielfluss jedoch nicht allzu oft unterbrochen.

Das Omnitrix kann allerdings nicht ständig eingesetzt werden. In jedem Kampf verliert das Omnitrix an Energie. Ist diese verbraucht, verwandelt sich Ben wieder in den kleinen Jungen zurück und Rook verliert seine Waffen. Neue Energie sammelt ihr durch das Ausschalten von Gegnern. Auch das Zerstören von Gegenständen in der Umgebung bringt euch wertvolle Energie zurück. Deshalb ist es ratsam, mit seinen Fähigkeiten hauszuhalten.

Die Wahl der Waffen

Wie bereits erwähnt macht Ben 10 Omniverse keinen großartigen Gebrauch von den neuartigen Möglichkeiten der Wii U. Dies liegt aber wohl auch darin begründet, dass der Titel ebenso für zahlreiche andere Plattformen erschienen ist. Das Spiel setzt auf eine klassische Steuerung, die dafür aber viele Möglichkeiten erlaubt. Neben dem GamePad könnt ihr den Titel auch mit dem Classic Controller oder einer Kombination aus Wii-Fernbedienung und Nunchuk verwenden. Mit allen Controllern lassen sich Ben und Rook ganz gut steuern, zumindest nach einer gewissen Einarbeitungszeit.

Viel spielerischen Tiefgang solltet ihr jedoch nicht erwarten. Der Titel bezieht den größten Teil seines Reizes aus dem kooperativen Modus. Die Rätsel sind überwiegend seicht, dasselbe gilt für die Geschichte des Spiels. Für ein kooperatives Prügelspiel geht das aber in Ordnung. Grafisch wird Ben 10 Omniverse niemanden vom Hocker reißen. Die meist isometrische Ansicht lässt die Figuren immer ein wenig klein erscheinen, überdies sind sie nicht sonderlich detailliert gestaltet. Damit bringt Namco Bandai ein weiteres Spiel mit wenig Next-Gen-Flair auf die Wii U. Dieses hier macht jedoch wenigstens Spaß!

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers
Der Mehrspielermodus reißt es letztendlich für Ben 10 Omniverse heraus. Während im Solomodus schnell Langeweile aufkommt, spielt es sich zu zweit doch ziemlich kurzweilig. Es ist lustig, wieder einmal gemeinsam ein paar Rätsel zu lösen und sich durch Alien- und Roboterhorden zu prügeln. Laune macht auch die Verwandlungsfähigkeit von Ben. Die 16 verschiedenen Alien-Rassen spielen sich zwar nicht großartig unterschiedlich, doch hat jede von ihnen zumindest eine besondere Eigenart. Am Ende ist man verblüfft, wie schnell die Geschichte abgeschlossen ist. Nicht das schlechteste Zeichen für ein Spiel. Erstaunt hat mich, wie konsequent Ben 10 Omniverse auf die neuen Möglichkeiten der Wii U verzichtet hat. Sicherlich hätte der Entwickler auf die Schnelle noch ein paar Touchscreen-Features ins Spiel einbauen können, aber diese hätten das Spiel vermutlich nur unnötig verkompliziert. So gesehen ist die Entscheidung der Verantwortlichen nur konsequent. Freunde von kooperativen Mehrspielermodi können durchaus mal einen Blick riskieren. Fans der Zeichentrickserie dürfen auf die Wertung übrigens ein paar Prozent draufschlagen.

Überblick

Pro

  • kooperativer Modus
  • vielfältige Möglichkeiten der Steuerung
  • 16 spielbare Alien-Rassen
  • offizielle "Ben-10"-Lizenz

Contra

  • detailarme Grafik
  • repetitives Spielkonzept
  • flache Geschichte

Kommentarezum Artikel