Test - Battletech : Da raucht das Schlachtfeld – und das Hirn!
- PC
Fazit
Battletech ist ein harter Brocken. Ich habe so manche Schlacht nur wegen Kleinigkeiten verloren oder wegen Fehlentscheidungen, die ich spät im Verlauf der Schlacht traf. Allerdings empfinde ich das Management der eigenen Crew als noch härter. Schon nach der vierten Mission ging ich etliche Male pleite, weil meine Kampfmaschinen in den Gefechten davor zu viel Schaden nahmen. Ein Neustart war irgendwann unabdinglich.
Dass ich angesichts des Schwierigkeitsgrades nicht einfach die Flinte ins Korn warf, spricht allerdings Bände. Battletech fesselt ungemein. Einerseits durch die Handlung, die zwar leider nur durch Texteinblendungen und minimal animierte Intros vermittelt, aber so packend erzählt wird, dass man immer wissen möchte, wie es weitergeht. Der größte Motivationsfaktor ist jedoch, dass man dem Schweinehund von KI so richtig den Allerwertesten aufreißen möchte.
Jede verlorene Schlacht ist zugleich eine Lektion in strategischer Kriegsführung. Schade nur, dass der Zufall sehr oft großen Einfluss auf den Verlauf eines Kampfes hat. Ein wenig zu viel für meinen Geschmack. Battletech ist nicht perfekt und vor allem audiovisuell ausbaufähig. In Sachen Gameplay gibt es aber nichts zu beanstanden, was ein Patch nicht ausbügeln könnte.
Überblick
Pro
- strategisch extrem tiefgängig
- ausgefeiltes Gruppenmanagement
- spannende Handlung
- ausgetüftelte Schlachtfelder
- viele Mech-Klassen
- noch mehr Bewaffnungstypen
- einfach erlernbare Steuerung
Contra
- zu starker Zufallsfaktor bei Angriffen
- audiovisuell ausbaufähig
- überaus steile Lernkurve
- extrem pingelige Schlachtenvariablen
- keine deutsche Lokalisierung
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