Test - World of Tanks : Auf die Plätze, fertig, bumm!
- One
World of Tanks erschien erstmals vor fünf Jahren für den PC und mauserte sich zu einem der beliebtesten Free-to-play-Spiele überhaupt. Nach einer Umsetzung für die Xbox 360 schiebt Wargaming.net jetzt eine Umsetzung für die Xbox One nach. Diese Version ist genau wie alle anderen kostenlos, sofern ihr eine Gold-Mitgliedschaft für Xbox Live besitzt.
Eine Story gibt es nicht: In World of Tanks spielen zwei Teams mit jeweils fünfzehn Spielern um den Sieg in einer Panzerschlacht. Gewonnen hat das Team, das entweder die feindliche Basis erobert oder sämtliche Gegner zerstört.
Der Erfolg von World of Tanks basiert teilweise auf der Steuerung. Einerseits ist es nicht schwer, mit einem Panzer durch die Gegend zu fahren, zu zielen und einen Schuss abzufeuern. Andererseits steuert sich solch ein Gefährt bewusst schwerfällig. Auf den Karten wimmelt es nur so vor Unebenheiten und die Nachladezeit beträgt gerne mal zehn Sekunden. Stoßen zwei verfeindete Spieler aufeinander, dann entscheidet meist der erste Treffer über Sieg und Niederlage.
Panzer versus Panzer
Besonders viel Augenmerk legen die Entwickler auf das Schadensmodell. Trefft ihr beispielsweise die Ketten eures Gegners, dann kann sich der bis zur erfolgten Reparatur nicht mehr bewegen. Auch macht es einen gravierenden Unterschied, in welchem Winkel ihr euer Gegenüber erwischt.
Insgesamt gibt es über 300 verschiedene Panzermodelle, von denen sich die meisten individuell verbessern lassen. Neues Material muss zunächst mit Sternen erforscht und anschließend mit Münzen bezahlt werden. Beides erhaltet ihr entweder durch Erfolge im Spiel oder indem ihr echtes Geld ausgebt. Das kann richtig langwierig oder gar teuer werden, wenn ihr einen der besseren Panzer im Auge habt. Jedoch ist ein dicker Bolide kein Garant für einen Sieg, weshalb im Umkehrschluss auch Spieler mit billigen Standardpanzern eine Chance haben.
Bonus für Singleplayer-Fetischisten
Das extra für die Xbox One entwickelte Testgelände bietet ein paar Alternativen, die minimal vom anfangs beschriebenen Konzept abweichen. Zum einen spielt ihr hier ausschließlich gegen KI-gesteuerte Bots. Zum anderen wählt ihr einen von sieben Modi aus, die unter anderem das Zerstören eines fetten E-100 Panzers oder das möglichst schnelle Vorankommen in einer Art Wettrennen verlangen. Allerdings läuft selbst Letzteres auf eine Panzerschlacht hinaus, weil ihr auch dort von am Rand stehenden Gegnern beschossen werdet.
Ansonsten halten sich die Neuerungen in Grenzen. Die Version für Xbox One sieht etwas schicker aus als ihre Kollegen auf Xbox 360 oder PC. Zwar hinterlässt die Kulisse weiterhin einen unspektakulären Eindruck, das ist allerdings nicht die Schuld der Programmierer. World of Tanks möchte schließlich Panzerschlachten simulieren, so wie sie während des Zweiten Weltkriegs stattgefunden haben. Wir sind uns ziemlich sicher, dass sie damals auch nicht gerade “hübsch“ aussahen.
Dafür gefällt die subtile Effekthascherei, die das Spiel betreibt. Abseits von dicken Steinen könnt ihr sämtliche Objekte kaputtfahren, inklusive Häusern und Bäumen. Des Weiteren erzeugt der Sound mit seinen lauten Schuss- und den knatternden Fahrzeuggeräuschen eine gute Atmosphäre.
Zu guter Letzt möchten wir auf einen netten Service hinweisen: Wer World of Tanks bereits auf der Xbox 360 gespielt hat und auf der Xbox One den gleichen Account benutzt, der übernimmt den bereits auf der alten Konsole erspielten Fortschritt. Überhaupt könnt ihr jederzeit zwischen den beiden Versionen beliebig wechseln und fleißig neue Panzer sammeln.
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