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Test - Wonderbook: Im Reich der Giganten : Dinosaurier aus dem Lehrbuch

  • PS3
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Es braucht nicht zwingend die prominente Unterstützung der Harry-Potter-Erfinderin Joanne K. Rowling, um ein gutes Spiel für Kinder zu basteln. Mit dem beliebten Zauberlehrling begann die Wonderbook-Serie. Jetzt muss Sony beweisen, dass es auch ohne den Potter-Bonus geht. Diesmal entführt uns Wonderbook in das Reich der Giganten, der Dinosaurier, und beschert uns ein paar lehrreiche Kapital über die Epoche des Mesozoikums. Bereit für eine kleine Geschichtsstunde?

Bevor es in das Reich der Giganten geht, benötigt ihr drei Dinge: die PlayStation-Kamera, einen Move-Controller und natürlich das Wonderbook. Sämtliche Eingaben im Spiel werden über PlayStation Move gemacht. Dazu muss das System jedoch zunächst kalibriert werden. An dieser Stelle kommen wir leider schon zu einer kleinen Hürde: So müsst ihr stets darauf achten, dass sich Buch und Move-Controller im Fokus der Kamera befinden. Ein wenig Platz und ein gut ausgeleuchteter Raum sind ebenfalls von Vorteil. Leider erweist sich das System als ziemlich zickig und meckert sofort los, wenn die Konstellation nicht mehr optimal ist.

So kann es immer wieder vorkommen, das ihr hier und dort ein wenig nachjustieren müsst. Gut für den Spielfluss ist das natürlich nicht. Ihr seid also gut beraten, wenn ihr euch ein wenig Zeit nehmt, um alles wirklich optimal einzurichten. So vergehen schon mal ein paar Minuten, bis ihr endlich die erste Seite des Buches aufschlagt. Wie schon die ersten Ausgaben des Wonderbooks richtet sich auch Im Reich der Giganten an die jüngeren Spieler. Jugendliche und Erwachsene suchen vielleicht besser nach anderen Alternativen, um sich über die Welt der Dinosaurier zu informieren.

Erkundungstour durch die Steinzeit

Für die kleinen Forscher ist der Ausflug ins Reich der Riesenechsen ziemlich vollgestopft mit Informationen, die jedoch kindgerecht aufbereitet wurden. Mit dem Move-Controller sucht ihr den Bildschirm nach Urzeitgestalten ab, folgt ihnen und sammelt immer weitere Details zu den Lebewesen des Mesozoikums. Zu den Dinos lassen sich auch Karten sammeln, die darüber Aufschluss geben, wie das Leben vor vielen Millionen Jahren ausgesehen hat. Überhaupt gibt es jede Menge Inhalte, die gesammelt werden können. Überall locken Karten, Medaillen und neue Herausforderungen.

Wonderbook: Walking with Dinosaurs - gamescom 2013 Trailer
Mit Walking with Dinosaurs ist in Köln der nächste Wonderbook-Ableger zu sehen.

Ein echter Höhepunkt ist das Quiz, das zwischendurch immer wieder überprüft, wie gut ihr aufgepasst habt. Das lockert das Spielgeschehen nicht nur angenehm auf, sondern festigt auch das neu erworbene Wissen. Zwischendurch betätigt ihr euch auch als Archäologe. Mit Pinsel und Hämmerchen sortiert ihr Knochen und puzzelt sie zum fertigen Dinosaurier zusammen. Eine kleine Geschichte wird ebenfalls erzählt. Dabei verfolgt ihr den Weg der beiden Pachyrhinosaurier Patchi und Juniper.

Kindgerechte Aufbereitung

Wie es sich für ein Buch gehört, so ist auch Wonderbook: Im Reich der Giganten in Kapitel aufgeteilt. Entwickler Supermassive Games hat dabei darauf geachtet, dass jeder Abschnitt nicht zu lang ausfällt. So kann das Spiel auch gut in kleinen Portionen durchgespielt werden. Jeder Buchabschnitt dauert nicht länger als 30 bis 45 Minuten. Besorgte Eltern müssen also nicht befürchten, dass ihre jungen Entdecker den Absprung nicht schaffen.

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers

Wie schon die beiden ersten Ausgaben des Wonderbooks richtet sich auch Wonderbook: Im Reich der Giganten an die kleinen Spieler. Diese werden allerdings gut bedient. Kindgerecht hat Supermassive Games das Mesozoikum für junge Spieler aufbereitet. Die Abläufe im Spiel wiederholen sich natürlich sehr oft. Dadurch fühlen sich die Miniarchäologen aber auch nicht überfordert und gewinnen Sicherheit im Umgang mit dem Move-Controller. Sonys Bewegungssteuerung ist dann auch das ideale Werkzeug für Urzeitforscher. Die Bedienung ist intuitiv und sofort verständlich. Alle Details werden geduldig von den Sprechern im Spiel erklärt. Ein großes Manko ist jedoch die Erkennung des Move-Controllers und des Wonderbooks. Nur wer über einen ausreichend hellen Raum mit genügend Platz verfügt, wird am Spiel auch seine Freude haben. Ansonsten wird der Trip ins Dinoland schnell zu einer ziemlich nervigen Angelegenheit.

Überblick

Pro

  • lehrreich
  • viel zu entdecken
  • Quiz festigt neues Wissen
  • kindgerecht präsentiert

Contra

  • für Jugendliche und Erwachsene zu einfach
  • nervige Kalibrierung
  • funktioniert nicht bei schwachem Licht

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