Preview - Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist : Actionlastige Schleicherei
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Mit Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist will Ubisoft ein neues Kapitel rund um Sam Fisher erzählen. Das gezeigte Material während der Microsoft-Pressekonferenz machte jedoch den Eindruck, als ob sich die Serie immer mehr von ihren schleichenden Wurzeln entfernt. Wir haben die Gelegenheit genutzt und den Titel genauer angesehen, um euch sagen zu können, ob der erste Eindruck täuscht.
Bei Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist handelt es sich um das erste Spiel, das bei Ubisoft Toronto in Zusammenarbeit mit Ubisoft Montreal und Ubisoft Shanghai entsteht. Das Entwicklerstudio hat sich zwar geändert, aber die Welt hat auch im aktuellen Teil mal wieder ein Problem mit Terroristen. Die USA stehen erneut vor einer großen Bedrohung. Eine Gruppierung unterschiedlicher Staaten will sich gegen die zunehmende militärische Präsenz der USA in den jeweiligen Ländern zur Wehr setzen und stellt ein Ultimatum in Form der namensgebenden Blacklist. Diese Liste ist eine Art Countdown von stetig intensiveren und blutigen Terroranschlägen. Um diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten, stattet der US-amerikanische Präsident Sam Fisher mit der Erlaubnis aus, sich auch außerhalb geltender Gesetze zu bewegen.
Eure Aufgabe wird es sein, diese terroristische Vereinigung zu infiltrieren und die Hintermänner der Blacklist ausfindig und dingfest zu machen. Da dieser Auftrag Sam rund um den Globus führt, operieren er und 4th Echelon von einer mobilen Operationseinheit aus. Ähnlich wie sein Vorgänger Splinter Cell: Conviction bietet auch der neue Teil eine Art Markierungssystem, das euch dazu befähigt, mehrere Feinde mittels einfachen Knopfdrucks in den Fokus zu nehmen und dann automatisch der Reihe nach zu liquidieren. Überhaupt ist Fisher tödlicher denn je. Versuchte er in früheren Teilen noch, ungesehen an seinen Gegnern vorbeizuhuschen, hinterlässt er nun eine blutige Spur, wobei seine Aktionen zugegebenermaßen enorm sehenswert und flüssig in Szene gesetzt werden.
Sam Fisher rennt also in Zeitlupe ballernd mitten über eine mit Feinden gespickte, taghell beleuchtete Straße und überlebt? Das klingt ganz und gar nicht nach dem Schleichspaß alter Splinter-Cell-Tage. Die Entwickler versicherten jedoch, dass diese halsbrecherischen Aktionen schwierig auszuführen seien. Zudem soll es mehrere Wege geben, um seine Ziele zu erreichen, und das schließt Schleichpfade mit ein. Dennoch laufen die Entwickler Gefahr, die Serie in eine gefährliche Richtung zu steuern, wenn das Schleichen nicht deutliche Vorteile gegenüber der Rambo-Methode hat. Um mal einen direkten Vergleich zu ziehen: Hitman: Absolution scheint, den bisherigen Eindrücken nach, diesbezüglich einen vielversprechenden Weg zu gehen. Siehe auch unsere letzte Vorschau dazu.
Xbox-360-Besitzer werden auch mittels Kinect verschiedene Manöver ausführen können. Nebenbei hat sich der gute Sam aber einiges von seinen Kollegen aus den Assassin's-Creed-Spielen abgeschaut. Sam Fisher bewegt sich geschmeidig von Deckung zu Deckung, erklimmt Felswände und vollführt mitunter akrobatische Meisterleistungen. Um die verschiedenen Situationen zu meistern, greift Sam wie gewohnt auf unterschiedliche technische Hilfsmittel zu. Allen voran seine Spezialsichtbrille, mit der er Feinde auch durch Objekte hindurch kennzeichnen kann. Aber auch sein taktischer Anzug ist ihm beim Erreichen bestimmter Missonsziele dienlich.
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