Preview - The Walking Dead : Survival-Shooter
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The Walking Dead ist als Fernsehserie ungemein erfolgreich - da ist es fast logisch, auch ein Spiel zu entwickeln. Terminal Reality, bekannt durch Ghostbusters und DefJam Rapstar, hat sich der Sache im Auftrag von Activision angenommen. Erwartet uns hier etwa eine weitere unsägliche Lizenzgurke zu einer an sich hervorragenden Serie?
Die Handlung des Spiels wird jedenfalls dort enden, wo die Handlung der TV-Serie beginnt. Als Daryl Dixon, einer der Dixon-Brüder aus der Serie, versucht ihr im Auto quer durch die USA zur sicheren Zone in Atlanta zu gelangen. Überraschenderweise wird schnell klar, dass es sich nicht um einen schnellen Zombie-Shooter handelt, sondern ein deutlich gemäßigteres Tempo vorgelegt wird. Es geht eher um das nackte Überleben und die Erkundung, wobei euch keine linearen Umgebungen erwarten, sondern Alternativen geboten werden. So gibt es verschiedene Routen für Fahrzeuge – ihr könnt vorsichtig sein und Umwege fahren oder euch direkt durch Zombiegebiete wagen, was zwar Benzin spart, aber deutlich gefährlicher ist.
Das Geschehen wird zudem durch reichlich Interaktionen mit NPCs aufgelockert, die durchaus nützliche Effekte mit sich bringen. In einem Sportwagen könnt ihr beispielsweise einen NPC mitnehmen, in einen Van passen gleich bis zu fünf. Die hocken nicht nur faul auf dem Beifahrersitz, sondern sind durch ein vergrößertes Inventar und bessere Waffen auch nützlich. Zudem könnt ihr für NPCs Missionen erfüllen, beispielsweise indem ihr sie zu einem Zielpunkt fahrt. Im Gegenzug helfen eure Beifahrer bei eigenen Missionen, indem sie zum Beispiel Munition oder Lebensmittel besorgen.
Und gerade diese Ressourcen sind nicht unwichtig für das Überleben. Ihr benötigt Nahrung, Benzin, Munition und Medikamente und eure eigene Vorgehensweise hat massive Auswirkung auf den Verbrauch der Ressourcen. So ist die Suche nach Lebensmitteln und Benzin quasi eine Daueraufgabe des Spielers. Dabei bestimmt der Spieler selbst das Tempo und kann entscheiden, ob er sich direkt zum nächsten Missionsziel begibt oder lieber Supermärkte, Apotheken oder andere Schauplätze gründlich nach Ressourcen absucht.
Natürlich werdet ihr nicht ohne Kampf durch die USA flitzen können. Allerdings ist Schießen nicht immer die beste Option, denn schnell werden durch den Lärm weitere Zombies angelockt. Die sind nicht ganz ohne und verstecken sich gern mal in Autos oder im hohen Gras, um überraschend anzugreifen. Dazu sind sie sich ihrer Umgebung sehr bewusst, reagieren auf Lärm und Gerüche und suchen nach dem Spieler dort, wo sie ihn zuletzt entdeckt haben. Eine gesunde Vorsicht kann also nicht schaden, denn sobald man gebissen und infiziert wurde, hat man schlechte Karten und stirbt. Und wenn man dann doch mal zur Waffe greifen muss, empfiehlt sich ein Kopfschuss, denn nur der ist wie in der Serie tödlich. Schießt ihr einem Zombie „nur“ die Beine ab, robbt der einfach weiter auf euch zu.
Die Zombies selbst wurden von den Entwicklern aufwendig aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt. So gibt es zahlreiche Variationen von Armen, Beinen und Kleidung, es gibt fette Zombies, dünne Zombies, weibliche und männliche. Hinzu kommen variantenreiche Animationen, sodass für Abwechslung gesorgt ist. Auch bei den Sound-Effekten haben die Entwickler keine Mühen gescheut. So wurden im Tonstudio Melonen mit Macheten zerschlagen, um möglichst authentische Klänge zu erzeugen.
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