Preview - The Mighty Quest For Epic Loot : Pfiffige Genremischung
- PC
Ein schwebendes Königreich in den Wolken, in dessen Burgen und Schlössern es nur so vor Monstern wimmelt – welcher anständige Held kann da Nein sagen? Im Free-2-play-Spiel The Mighty Quest For Epic Loot von Ubisoft Montréal knüppelt ihr reihenweise Kreaturen nieder und erobert gegnerische Prunkbauten, um mit den erbeuteten Goldtalern euer eigenes Luftschloss auszubauen. Erwartet uns da etwa eine pfiffige Mischung aus Orcs Must Die! und Dungeon Keeper? Wir haben eine frühe Alphaversion angespielt.
Was für ein Ausblick. Wir stehen auf der Turmspitze unserer noch recht spartanisch eingerichteten Burg und bestaunen die Luftschlösser der anderen Spieler, die in den Wolken schweben – und suchen uns das nächste Ziel für unseren Raubzug aus. In The Mighty Quest For Epic Loot dreht sich nämlich alles um Reichtum. Ihr schlüpft in die Rolle einer comicartigen Heldenfigur und stürmt Dungeons und Burgen, die natürlich von jeder Menge Kreaturen und Fallen beschützt werden. Gelingt es euch, die Schatzkammer zu plündern, könnt ihr mit dem erbeuteten Klimpergeld die eigene Bude aufrüsten. Das ist auch nötig, denn die anderen Spieler haben es auf eure Festung abgesehen. Und um den Fremden den Aufenthalt so unangenehm wie möglich zu machen, spickt ihr eure Räume mit allerhand Folterfallen und Monstergruppen – Orcs Must Die! lässt grüßen.
Motivierende Monsterschlachten
In unserer frühen Alphaversion waren viele Spielelemente noch nicht enthalten, zwei der drei Charakterklassen konnten wir aber schon ausprobieren. Der Ritter mimt den typischen Haudrauf und wagt sich mit Äxten und Schwertern todesmutig in den Nahkampf, wo er seine Gegner mit einem mächtigen Sprungangriff plattwalzt oder mit einem Tritt zurücktaumeln lässt. Der Bogenschütze agiert dagegen lieber aus der Distanz und deckt die Meute mit einem Pfeilhagel ein. Der Magier macht das Dreiergespann komplett und wird vermutlich eine Mischung aus Nah- und Fernangriffen bieten. Die Kämpfe laufen dabei ähnlich wie in Diablo ab: Kreaturen werden totgeklickt, die abgeworfene Beute wird in die Taschen gestopft. Und wie in Blizzards großem Vorbild entsteht schon nach wenigen Minuten eine suchterregende Motivationsspirale – auch wenn die Entwickler noch an der Drop-Rate schrauben müssen.
Burgen aus dem Baukasten
Die gewonnene Erfahrung aus den Kämpfen fließt in die Charakterentwicklung. Von den insgesamt zwölf freischaltbaren Talenten könnt ihr aber nur fünf im Gefecht verwenden. Das sorgt im häufig chaotischen Gewimmel für einen Hauch Taktik, zumal sich dadurch unterschiedliche Spielweisen eröffnen. Auch die Angst vor optischer Monotonie ist unbegründet. Die Bauwerke entstammen zwar dem Baukastenprinzip, lassen sich aber im simplen Editor flott zusammenbasteln und mit diversen Strukturmustern sowie jeder Menge Hindernissen individualisieren, etwa mit Feuerfallen, trampelnden Blechsoldaten und giftspuckenden Kobolden.
Ob die schon jetzt launige englischsprachige Monsterhatz auf Dauer motivieren kann, hängt nicht zuletzt von der spielerischen Abwechslung und der Fairness des Echtgeld-Shops ab. Letzterer war in unserer Version noch nicht integriert. Wir hoffen aber, dass die Entwickler lediglich kosmetische Gegenstände feilbieten und sich Spieler keine nennenswerten Vorteile erkaufen können.
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