Test - The LEGO Movie Videogame : Filmspiel mit Klötzchencharme
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LEGO expandierte schon vor einer gefühlten Ewigkeit in die digitale Welt. Jahr um Jahr veröffentlicht Entwickler Traveller's Tales ein LEGO-Spiel nach dem anderen und bedient sich dabei beliebter Vorlagen. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Film, basierend auf den Videospielen, basierend auf den LEGO-Steinen, produziert wird. Und wir präsentieren euch nun im folgenden Test unsere Eindrücke zum Videospiel, das auf dem Film basiert, der wiederum auf den Spielen basiert, die noch immer auf den dänischen Bausteinen basieren. Verwirrend. Aber verdammt gut!
Wer die LEGO-Spiele kennt, wird sich in The LEGO Movie Videogame sofort wie zu Hause fühlen. In der Rolle eines kleinen LEGO-Männchens macht ihr euch daran, verschiedene Gegenden zu erforschen, zerstört dabei alles, was nicht niet- und nagelfest ist, und sammelt Tausende von LEGO-Steinen ein. Wie es sich für ein Lizenzprodukt gehört, schlüpft ihr dabei in die Plastikhaut des Filmhelden, genannt Emmet, des Auserwählten wider Willen.
Aufgrund einer Prophezeiung muss er die Welt vor dem sicheren Untergang retten und den letzten der mächtigen LEGO-Steine finden. So recht will er das nicht glauben und auch seine Mitstreiter scheinen alles andere als von ihm überzeugt zu sein. Doch wie heißt es so schön: Wo ein Wille ist, ist auch ein kleines LEGO-Männchen, das sich mit großem Mut dem Bösen entgegenstellt. Oder es zumindest versucht.
Keine Open World
In den letzten LEGO-Spielen war es üblich, dass ihr euch frei in der Welt umherbewegen könnt. In The LEGO Movie Videogame ist das zwar auch möglich, doch leider nicht mehr in vergleichbarem Umfang. Da das Spiel auf einem Film basiert und daher nicht frei einer Vorlage folgt, ist beim Spielen ein gewisser Zugzwang zu spüren. Ähnlich wie in den Star-Wars-Spielen wird Held Emmet zusammen mit seinen Gefährten von einem Ort zum anderen geleitet. Freiheitsliebenden Spielern könnte das ein wenig sauer aufstoßen, doch tut das im Grunde dem Spielspaß keinen Abbruch. Denn gerade wegen der Vorlage hat The LEGO Movie Videogame etwas, was es von anderen LEGO-Spielen abhebt: Filmsequenzen.
Film und Spiel fusionieren
Die Entwickler haben es sich nicht nehmen lassen, sehr viele Szenen aus der Filmvorlage in das Computer-Spiel zu integrieren. Waren die LEGO-Spiele schon durch die Bank gut, peppt dieses Element den vorliegenden Titel nochmals gehörig auf - auch wenn die Grafik noch nicht mit der des Animationsstreifens zu vergleichen ist und kaum Veränderungen gegenüber dem letzten LEGO-Spiel vorhanden sind. Doch gerade die integrierten Filmszenen motivieren zum Weiterspielen. Fast schon zwanghaft möchte man erleben und sehen, was mit Emmet als Nächstes passiert.
Alles ist toll
Die LEGO-Spieloptik bleibt zwar gleich, doch zeigt The LEGO Movie Videogame Variation bezüglich der Musik. Neben dem üblichen Score hat das Spiel den Soundtrack des Films, allem voran das Titellied „Everything is awesome“, zu bieten. Das Lied selbst ist sogar Bestandteil einiger einfacherer Rätsel zu Beginn des Spiels. Wer den Film gesehen hat, bekommt daher ein wohliges Gefühl der Vertrautheit beschert. Oder umgekehrt. Erst spielen, dann schauen, wie es euch beliebt.
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