Test - The Evil Within: The Consequence : Der Horror geht weiter
- PC
Düstere Schauplätze, bizarre Rätsel, mysteriöse Flashbacks und nervenaufreibende Begegnungen mit seltsamen Kreaturen; wenn das alles nichts für euch ist, solltet ihr um The Evil Within: The Consequence einen weiten Bogen machen. Alle anderen bekommen jedoch genau das, was schon der Vorgänger The Assignment geboten hat – wenn auch mit einigen kleinen, aber feinen Unterschieden.
Auf leisen Sohlen geht es weiter
The Consequence ist der zweite Teil eines DLC-Duos für The Evil Within, bei dem ihr in die Rolle von Juli Kidman schlüpft. Das Spielgeschehen knüpft nahtlos an die Ereignisse der ersten Download-Episode an – und somit auch an das grundlegende Gameplay. Wie schon bei The Assignment ist die Protagonistin anfangs nahezu wehrlos. Abgesehen von ihrer Taschenlampe und den spärlich verstreuten Äxten stehen Juli keine Waffen zur Verfügung.
Aus diesem Grund verbringt ihr ungefähr die erste Hälfte des DLCs damit, möglichst unbemerkt durch die düsteren Schauplätze zu schleichen, Monstern aus dem Weg zu gehen oder sie zumindest aus dem Hinterhalt anzugreifen. Das hat schon bei The Assignment sehr gut funktioniert und eine unglaublich intensive Atmosphäre erzeugt. The Consequence kommt diesbezüglich aber nicht ganz an den Vorgänger heran, da es zu viele Unterbrechungen in Form von Flashbacks und anderen Ereignissen gibt. Versteht das nicht falsch: Besagte Einspieler verraten euch einige interessante Details zur Story und wirken auch nicht aufgesetzt. Doch der allgemeine Spielfluss leidet darunter. Es ist fast schon zu viel des Guten.
Anders als der erste DLC
Spätestens in der zweiten Hälfte gibt es deutliche Unterschiede zum ersten DLC. Dann findet Juli endlich eine Schusswaffe und kann ihren Gegnern bleihaltige Argumente entgegensetzen. Keine Angst: Dadurch verkommt The Consequence keineswegs zum Ballerspiel. Das liegt schon alleine daran, dass ihr nicht allzu viel Munition findet. Außerdem konzentriert sich der DLC auch weiterhin auf Schleichpassagen und einige (etwas bizarre) Rätsel. Zudem sind die Schusswechsel nicht allzu anspruchsvoll, da die Gegner bereits nach wenigen Treffern umkippen – manchmal reicht sogar eine einzige Kugel.
Auch die Bosskämpfe sind nicht schwer. Die meisten davon konnten wir im ersten Anlauf meistern. Dennoch bleiben sie schon aufgrund ihrer grotesk-skurrilen Inszenierung für einige Zeit im Gedächtnis. Überhaupt bietet The Consequence einige denkwürdige Horrorszenen, bei denen die Entwickler geschickt mit eurem Verstand spielen. Großes Kino im kleinen Rahmen sozusagen.
Um nicht zu spoilern, wollen wir bei der Story gar nicht allzu sehr ins Detail gehen. The Consequence liefert Antworten auf einige Fragen und beeindruckt mit seinem Ende. Die wichtigen Fragen bleiben jedoch weiterhin offen, sodass der Spannungsbogen bis zum Release des nächsten DLCs bestehen bleibt. So manche Anspielung hat uns innerlich nahezu zerrissen, weil wir unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht. Geschickt gemacht, Tango Gameworks.
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