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Preview - The Elder Scrolls Online : World of Elder Scrolls?

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Als Bethesda kürzlich The Elder Scrolls Online ankündigte, ging ein skeptisches Raunen durch die Fan-Gemeinde. Nicht jeder war und ist beglückt darüber, dass sich künftig Tausende von Spielern im typischen Einzelspieleruniversum von Tamriel tummeln sollen. Auf der anderen Seite ist ein MMORPG zur Serie irgendwie ein logischer Schritt, denn gerade die immense Welt von Skyrim erweckte in vielen den Wunsch, dort mit anderen Spielern umherzustreifen. Wie sehen nun die ersten Eindrücke vom Spiel aus?

Die Ereignisse von The Elder Scrolls Online sind etwa tausend Jahre vor denen von Skyrim angesiedelt. Tamriel ist in drei Fraktionen zersplittert, mit Cyrodiil als Sitz des Kaisers im Zentrum. Ebonheart-Pact, Daggerfall-Covenant und Aldmeri-Dominion ringen um die Vorherrschaft. Der Herrscher von Cyrodiil schließt einen Pakt mit dem Daedra-Fürsten Molag Bal, mit dem Nekromanten Mannimarco im Gepäck, womit auch gleich klar wird, dass Untote in TESO eine wichtige Rolle spielen werden. Und natürlich sind die Imperialen dabei, die mit als Hauptgegner fungieren.

Als Spieler schließt ihr euch einer der drei Fraktionen an und kämpft darum, eure Seele wiederzuerlangen, die von Molag Bal geraubt wurde. Neun typische Elder-Scrolls-Rassen stehen zur Verfügung: Argonier, Dunkelelfen, Nord, Bretonen, Orks, Rothwardonen, Hochelfen, Waldelfen und die Khajiit. In deren Rolle erkundet ihr Regionen von Tamriel, die wir zum Teil schon eine ganze Weile nicht mehr in Elder-Scrolls-Spielen erlebt haben, darunter das bergige Himmelsrand, die Wüste Elsweyr, die Schwarzmarschen aber auch Daggerfall und Cyrodiil.

Bethesda will bei den zu lösenden Quests nicht so sehr auf typische Questzentren setzen, sondern stellt die Erkundung der Spielwelt in den Vordergrund. Immer wieder soll es Points of Interest geben, die zur Erkundung einladen und euch dort mitunter dynamisch Aufgaben stellen. Ereignisse in der Spielwelt laden dazu ein, einfach mal teilzunehmen. Neben den Quests erwarten euch instanzierte Dungeons für Gruppen von bis zu fünf Spielern, im Endgame soll es Raid-Dungeons für mehrere Fünfergruppen im Verbund geben. Weiterhin dabei sind so genannte Public Dungeons, in denen sich Spieler ohne Gruppenzwang und ohne Instanzierung miteinander vergnügen können.

Damit sich die Spieler wohlfühlen, erstrahlt die Spielwelt im typischen Elder-Scrolls-Art-Style, mit vielen schönen Details und Umgebungen, allerdings nicht so realistisch wie in Skyrim, was technisch derzeit wohl auch kaum zufriedenstellend umsetzbar wäre. Daher wirken die Umgebungen und Charaktere eher gezeichnet als realistisch, was wahrscheinlich für einige Diskussionen unter den Spielern sorgen wird. Uns gefielen die gezeigten Umgebungen sehr gut, sie können den Vergleich mit anderen MMORPGs locker bestehen.

The Elder Scrolls Online - E3 2012 Video-Interview mit Maria Aliprando
Wir könnten in L.A. auf der E3 eine der Entwicklerinnen von The Elder Scrolls Online Maria Aliprando ein paar Fragen zum kommenden MMORPG stellen.

Das Kampfsystem soll direkter und aktiver sein als bei den meisten Konkurrenten, wobei die Spieler verschiedene Rollen übernehmen sollen. Details darüber gibt es allerdings noch nicht, bezüglich des Klassen- und Charaktersystems hielt sich Bethesda noch bedeckt. Der Kampf soll auf jeden Fall mehr auf Paraden, Blocken, Konter und Finisher setzen, selbst Kombos zwischen mehreren Spielern sollen ein Thema sein. Geschicktes Kämpfen soll zudem durch ein Finesse-System speziell belohnt werden. Und natürlich setzt das System auf die typischen Ressourcen: Gesundheit, Magicka und Ausdauer.

Wer sich nicht nur im PvE mit Quests beschäftigen will, darf sich im PvP austoben, in dem die besagten drei Fraktionen gegeneinander antreten. Dabei soll es zu Massenschlachten von Hunderten von Spielern kommen, wobei sogar Belagerungswaffen eine Option sind.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Für ein MMO macht The Elder Scrolls Online eine überraschend gute Figur. Die Landschaften sind schick und auch die Charaktere versprühen den typischen TES-Charme, auch wenn die atmosphärische Ego-Perspektive fehlt. Trotzdem versucht Zenimax, so viele bekannte Spielmechaniken wie möglich in das Online-Abenteuer zu packen. Das actionorientierte Kampfsystem beruht auf Ausdauer und Magicka. Interessant ist, dass die Angriffe von mehreren Spielern kombinierbar sind und so mächtige Attacken entstehen können. Die Entwickler setzen stark auf soziale Komponenten. Besonders gefällt mir die Tatsache, dass es sogenannte Public Dungeons geben wird, bei denen man auf fremde Spieler trifft und mit ihnen durch die Höhlen schlendern kann. Auch PVP-Feldzüge wurden angekündigt, an denen Hunderte von Charakteren teilnehmen können. Dabei werden auch Belagerungswaffen eingesetzt. Leider gingen die Entwickler nicht näher auf diese Schlachten ein. Trotzdem: Das bisher Gesehene machte einen soliden Eindruck, ob aber The Elder Scrolls Online gegen World of WarCraft bestehen kann, ist jetzt noch schwer abzuschätzen.

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