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Preview - Surviving Mars : Wie hardcore kann Survival sein?

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Paradox Interactive ist auf komplexe Strategiespiele spezialisiert. Auf seiner diesjährigen Hausmesse in Stockholm nutzte der Publisher die Chance, ein neues Spiel anzukündigen: Surviving Mars. Verantwortlich für diesen Titel ist Entwickler Haemimont Games aus Bulgarien, der bereits mit mehreren Tropico-Spielen bewiesen hat, dass er Strategie versteht. Doch auf dem Mars warten ganz andere Herausforderungen auf uns als in einer Bananenrepublik.

War der Mond einst der Traum vieler Astronauten, hat der Mars mittlerweile diese Rolle übernommen. Werden wir in naher Zukunft auf dem roten Planeten landen und eine erste Kolonie etablieren? Wenn es nach Haemimont Games geht, geschieht das schon im Jahre 2018. Dann soll nämlich ihr neuestes Spiel namens Surviving Mars erscheinen. Leider gibt es bis jetzt davon nur einen Trailer zu sehen. Doch in Stockholm bekamen wir eine kleine Gameplay-Präsentation, in der uns die Entwickler einige Informationen zu ihrem „Hardcore Survival City Builder Game“ gaben.

Aller Anfang ist schwer und benötigt daher etwas Starthilfe. Ähnlich wie bei Civilization wählt ihr zu Beginn ein Land aus. Das ist dann quasi euer „Sponsor“, der euch zum Mars schickt. Jeder Sponsor bietet diverse Boni, zum Beispiel niedrigere Preise für Gebäude oder dass ihr eine größere Menge eines bestimmten Rohstoffes fördern könnt. Sobald ihr dann auf dem Mars eine Landefläche gewählt habt, geht’s auch schon los. Aber auch diese Wahl sollte bedacht werden, da die Menge der vorhandenen Rohstoffe und Gefahren wie Meteoriten und Sandstürme durchaus Einfluss auf euer Spiel haben können.

Bevor die ersten Menschen auf dem Mars ankommen, müsst ihr ihnen mit Drohnen erst mal den Weg ebnen. Die erste Rakete, die auf dem Mars landet, liefert diese kleinen technischen Helfer ab, mit denen ihr dann die ersten Strukturen baut, etwa Solarpanele oder Geräte, die Wasser aus dem Boden extrahieren und Rohstoffe sammeln, um betonähnliche Substanzen nutzen zu können. Nach und nach baut ihr eure Reichweite aus und werdet immer mehr zum Selbstversorger. Nebenbei solltet ihr aber immer wieder die Rakete, die euch zum Mars gebracht hat, mit Treibstoff befüllen. Schließlich müsst ihr sie hin- und herschicken, um bestimmte Rohstoffe und vor allem Kolonisten zu transportieren.

Habt ihr es dann geschafft, eine erste Lebenskuppel auf dem Mars zu errichten, kann das menschliche Leben Einzug halten. Nur unter dem Schutz dieser Haube können eure Bewohner leben. Hier baut ihr weitere Gebäude, um alle gesund und glücklich zu machen. Jeder Kolonist hat nämlich bestimmte Bedürfnisse. Werden sie nicht erfüllt, kann das negative Konsequenzen nach sich ziehen. Hier kommt der Survival-Aspekt ins Spiel. Es ist nämlich durchaus möglich, dass alle Kolonisten sterben. Oder verrückt werden. Oder einfach jeglichen Dienst verweigern. Die Balance zu finden, die Menschen auf dem roten Felsen glücklich zu machen und dennoch produktiv zu sein mit dem Ziel der Expansion im Hinterkopf, wird nicht leicht sein.

Offensichtliche Gefahren wie Meteoriten und Sandstürme müsst ihr anfänglich wohl aussitzen. Letztere neigen dazu, die Solarpanele mit Staub zu bedecken, sodass diese nicht mehr richtig funktionieren. Ohne Solarpanele gibt es wiederum keinen Strom. Tritt eine Kältewelle auf, kann es passieren, dass technische Geräte den Geist aufgeben oder die Wasserförderung im wahrsten Sinne des Wortes einfriert.

Surviving Mars - Announcement Trailer
Die Tropico-Macher sehen mit Surviving Mars zu den Sternen. Baut eure eigene Marskolonie in diesem Strategietitel auf.

Doch gibt es bei Surviving Mars auch ein großes, übergeordnetes Ziel? Bis jetzt gibt es laut Entwickler keine Szenarios, denen ihr ausgeliefert werdet. Surviving Mars ist ein Sandbox-Spiel. Will heißen: Es gibt kein vordefiniertes Ziel, außer eben erfolgreich den Mars zu besiedeln. Für Überraschungen sollen die „Mysteries“ sorgen. Das sind wohl kleine Aufgaben und Storyabenteuer, die das Spielerlebnis aufpeppen und somit über einen längeren Zeitraum motivieren sollen. Was genau uns da erwartet, wollten die Entwickler nicht verraten. Wir gehen davon aus, dass wir bei diesen „Mysteries“ zum Beispiel auch auf Marsmännchen treffen werden.

Surviving Mars soll nächstes Jahr erscheinen. Ein Mehrspielermodus ist nicht in Planung.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Spielmechanik mit viel Potenzial

Bis jetzt finde ich das, was uns Paradox gezeigt hat, sehr interessant. Der optische Stil des Spiels mit seinem retrofuturistischen Look gefällt mir äußerst gut. Es ist aber vor allem die Spielmechanik, die viel Potenzial hat. Erst mit Drohnen arbeiten zu müssen, bevor man dann mit der eigentlichen Kolonialisierung anfängt, ist total cool.

Wichtig wird vor allem sein, wie gut und spannend die sogenannten Mysteries sind und in welche Richtung sich das Spiel dadurch entwickelt. Dass es keine richtige Story oder diverse Szenarios gibt, stört mich erst mal nicht, genauso wie der fehlende Mehrspielermodus. Ich bin auf jeden Fall guter Dinge und hoffe, dass wir bald mehr Material zu Surviving Mars zu sehen bekommen.

Kommentarezum Artikel

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