Preview - Resogun : Resolute Indie-Action

Die Shoot-‘em-up-Fans der Redaktion jauchzten fröhlich auf, als bekannt wurde, dass die Super-Stardust-Macher an einem PlayStation-4-Titel arbeiten. Beim Anspielen von Resogun stellten wir nun fest: Housemarque bleibt sich treu und liefert trotzdem ein paar neue Ideen.

Eine dieser Ideen springt einem sofort ins Auge: Die Optik ist mit ihrer Mischung aus 2-D nach Defender-Vorbild und 3-D in Zylinderform außergewöhnlich. Zusammen mit den atmosphärischen Lichteffekten und den zahlreichen Effektgewittern, die eure Waffen, die explodierenden Gegner und die zerstörbaren Landschaften bieten, hält sich Resogun grafisch insgesamt alles andere als zurück. Full-HD und 60 fps sind bestätigt, aber davon unabhängig ist das coolste optische Feature: Die Spielwelt ist aus zig Würfelchen aufgebaut und jedes Level wird komplett zerstört, sobald ihr den jeweiligen Boss erledigt habt.

Auch euer Raumschiff ist schön gestaltet und erinnert angenehm an viele Genreklassiker. Wie es genau aussieht, hängt allerdings von eurer Wahl ab, denn Resogun bietet mehrere unterschiedliche Raumschiffe mit verschiedenen Fähigkeiten beziehungsweise Eigenschaften. Generell sollte aber jedes Level mit jedem Raumschiff zu schaffen sein. Der Schwierigkeitsgrad war in unserem Demolevel noch moderat, dürfte aber genretypisch schnell steigen. Das ist gut, denn der Fokus liegt wieder auf der Jagd nach dem höchsten Highscore, und das sollte auch Genreprofis niemals zu einfach gemacht werden. Wird es dennoch mal eng, stehen euch diverse Spezialfähigkeiten zur Verfügung wie Bomben und Ähnliches. Die Details hierzu beschreiben wir euch demnächst im ausführlichen Test.

Schöne Erinnerungen

Eure Aufgabe ist es, fiese Invasoren zurückzuschlagen. Hierfür fliegt ihr frei sowohl von links nach rechts als auch andersherum um den zylindrischen Bereich herum. Mit dem linken Analog-Stick steuert ihr euer Schiff, mit dem rechten die Schussrichtung. Die Spielgeschwindigkeit ist hoch, aber weit weg von einem blitzschnellen Uridium – einem Klassiker, an den wir beim Spielen von Resogun ebenfalls angenehm erinnert wurden. Kurzzeitig könnt ihr allerdings dank Overdrive-Feature enorm aufs Gas drücken. Dann seid ihr auf einer kurzen Strecke so dermaßen schnell unterwegs, dass ihr während des Overdrives keinen Schaden nehmen könnt. Neben den Bomben ist der Overdrive ein dringend empfohlenes Mittel, um lange genug zu überleben.

Überleben wollen auch die vielen kleinen Menschen, die in der Spielwelt herumlaufen. Schafft ihr es, sie trotz der herausfordernden Dogfights aufzusammeln und bei bestimmten Punkten abzuliefern, erhaltet ihr Power-ups und diverse weitere Boni. Seid ihr darauf nicht so scharf, könnt ihr die aufgesammelten Menschen aber auch durch die Gegend werfen. Ein absurdes, aber lustiges Feature.

Fazit

von Michael Zeis

Eines weiß ich schon jetzt sicher: Trotz all der Blockbuster-Next-Gen-Spiele werde ich privat als Allererstes das vergleichsweise kleine Shoot-‘em-up auspacken und stundenlang auf Highscore-Jagd gehen. Mein Zockerherz hängt seit der Mega-Drive-Zeit an diesem Genre und geht beim Anblick von Resogun fröhlich auf. Ich mochte bereits die Super-Stardust-Spiele und Resogun stammt spürbar aus demselben Haus. Das Genre wird nur inzwischen - meiner Meinung nach zu Unrecht - vonseiten der Mehrheit der Spieler viel zu wenig beachtet. Schade, denn Resogun könnte ein kleiner Hit werden – einer, den leider wohl kaum einer bemerken wird.