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Preview - Paladins: Champions of the Realm : ShMOBA?!

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Die Ähnlichkeit mit dem großen Bruder Smite ist nicht zu übersehen. Hi-Rez-Studios gab kurz vor der gamescom mit Paladins ein neues Spiel bekannt, das Elemente von Shootern und MOBA-Titeln kombiniert. Wir konnten eine frühe Version des Titels auf der Messe in Köln anspielen. Suchtpotenzial: sehr hoch.

In der Anspielversion spielten wir eine Partie im Fünf-gegen-fünf-Modus. Insgesamt gibt es in jedem Team fünf verschiedene Figuren, von denen jede eine andere Rolle übernimmt. Es gibt beispielsweise einen Ritter, der Schaden austeilen und noch mehr einstecken kann. Dazu Distanzkämpfer, die zwar viel Schaden austeilen aber wenig aushalten, und einen Roboter, der ein Mittelding aus Stärke und Ausdauer darstellt. Wie in bekannten MOBA-Titeln à la Smite oder DotA ist es wichtig, dass jede Figur ihre Aufgabe versteht. Sonst ist ein Sieg unmöglich.

Auf einer symmetrischen Karte ist es euer Ziel, die Basis des gegnerischen Teams zu zerstören. Um zu gewinnen, müsst ihr drei große Tore, die jedoch stark gepanzert sind, in der feindlichen Burg zerstören. Um diesen Schutz zu durchbrechen, könnt ihr einen großen Streitwagen rufen, der erscheint, wenn ihr im typischen Capture-the-Flag-Modus einen Punkt auf dem Spielfeld eingenommen habt. Das Team, das den Punkt zuerst einnimmt, erhält den Streitwagen.

In diesem Augenblick verändert sich der Spielablauf ein wenig. Während das Team mit dem Streitwagen versuchen muss, ihn vor den Attacken des gegnerischen Teams zu schützen, um möglichst viel Schaden anzurichten, muss das andere Team so schnell wie möglich den Streitwagen zerstören. Der Streitwagen fährt eine feste Route und wird automatisch in die Richtung der gegnerischen Basis gelenkt. Mit etwas Geschick kann ein Angriff abgewehrt werden. Wenn ein Streitwagen zerstört wird, muss erneut ein Punkt auf der Karte eingenommen werden, um einen neuen Streitwagen zu rufen.

Eure Spielfigur erhält wie in anderen MOBAs für jeden besiegten Gegner Erfahrungspunkte. Wenn ihr ein Level aufsteigt, könnt ihr aus einem Pool an Perks wählen. Die sind jedoch nicht frei verfügbar, sondern sind in Form von Karten an eure Figur gebunden. Für jeden Levelaufstieg erhaltet ihr drei zufällige Perk-Karten aus dem Pool der jeweiligen Klasse. Ihr könnt demnach nicht fest mit einer Aufbaureihenfolge eurer Klasse planen, sondern müsst je nach Kartenglück flexibel sein. Solltet ihr sterben, startet ihr nach einer kurzen Zeitstrafe erneut in eurer Basis.

Je nach Level eures Charakters dauert es, bis nach einem Neustart alle bisher aktivierten Karten wieder als Perk zählen. Eure Figur ist also nach einem Respawn zunächst geschwächt und baut erst mit der Zeit wieder ihr volles Potenzial auf. So entsteht eine Dynamik, die auf sehr viele spannende Matches hoffen lässt. Die Anspielversion beinhaltete bisher nur eine Karte auf einer Insel als Schauplatz.

Die Shooter-Mechaniken sind einfach gehalten. Ihr zielt aus der First-Person-Perspektive auf eure Gegner. Neben eurer Primärwaffe stehen euch Fähigkeiten zur Verfügung. zusätzlich zu einem Reittier, das jede Spielfigur besitzt, kann der Ritter beispielsweise für einen kurzen Zeitraum einen Schutzschild herbeirufen und einen kleinen Sprung nach vorne machen. Je nach Charakter variieren diese Fähigkeiten.

Fazit

Robin Rottmann - Portraitvon Robin Rottmann
Einsteigerfreundliches Action-Paket

Paladins bricht das komplexe MOBA-Genre auf seine Kernpunkte herunter und verbindet sie mit einfachen Shooter-Mechaniken. Diese Mischung funktioniert überraschend gut und fühlt sich sehr erfrischend an. Es ist interessant, dass Paladins in direkter Konkurrenz zu Blizzards Overwatch stehen wird. Momentan befindet sich der Titel noch in einem frühen Entwicklungsstadium, eine Early-Access-Version soll folgen. Ich hatte Spaß mit Paladins und freue mich darauf, bald wieder in das Misch-MOBA eintauchen zu können.

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