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Test - Mystery Case Files: MillionHeir : Wimmelbilder auf dem Handheld

  • DS(i)
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Eigentlich war es sonnenklar, dass früher oder später jemand auf die Idee kommen wird. Es gibt viele hundert Gelegenheitsspiele für den PC, die geradezu wie geschaffen für die verschiedenen Handheld-Konsolen sind. Warum nicht einige der besseren Titel einfach portieren? Wer könnte schon zu einem kurzweiligem Match-3-Puzzle im Bus oder etwas Wimmelbildspaß zwischendurch nein sagen?

Man nehme ...

eine der meistverkauften Serien der Casual-Spiele-Szene, eine dem DS angepasste Spielmechanik und schon ist die Idee verwirklicht. Das Spielprinzip wurde komplett von den PC-Versionen der Mystery-Case-Files-Spiele übernommen. Es bietet euch interaktive Wimmelbilder, Schiebe-Puzzles, Finde-den-Fehler-Bilder und weitere bekannte Spielarten des Genres. Neben dem Story-Modus mit drei Schwierigkeitsgraden findet ihr noch ein „schnelles Spiel" bei den Einzelspielermodi. Bei den Mehrspielermodi stehen die leicht aufgesetzt wirkende "Schatzsuche" für bis zu vier DS-Geräte beziehungsweise Spieler und ein Hot-Seat-Modus zur Wahl. Bei ihm dürft ihr euch mit mehreren Freunden an einem Gerät abwechseln. Ein netter Bonus, doch ein Casual-Spiel hat einen Multiplayer-Modus nicht wirklich nötig.

Du bist der Detektiv!

In MCF: MillionHeir seid ihr auf der Suche nach dem verschwundenen Max $. Mammon. Mithilfe verschiedener Wimmelbilder müsst ihr Hinweise sammeln und einen Verdächtigen nach dem anderen in die Mangel nehmen. Um besser versteckte Hinweise zu finden, stehen euch Spezialgeräte, wie die Taschenlampe oder der passende Röntgenaufsatz dafür, zur Verfügung. Sie bringen zusätzlich Abwechslung ins Spiel. Es ist allerdings keine große Kunst zu erraten, wann und wo sie einzusetzen sind. Schiebepuzzles und andere Rätsel sorgen zwischendurch für weitere Kurzweil, und das hat das Spiel - zumindest bei längerer Spieldauer am Stück - auch nötig.

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Ein echtes Gelegenheitsspiel

Das Casual-Konzept kommt dem Spiel manchmal fast ein bisschen in die Quere. Denn wer lieber lange Zock-Sessions einlegt, als immer wieder zwischendurch eine Viertelstunde zu spielen, wird sich relativ schnell langweilen. Die Vorgänge wiederholen sich einfach zu oft, neue Ermittlungsmethoden werden selten eingeführt. Es gibt zwar gute Ansätze, wie zum Beispiel ein Rätsel, bei dem ihr das DS-Mikrofon benutzt, um ein Feuer auszublasen. Aber diese tauchen im Spiel doch recht selten auf. Meist bleibt es bei den Wimmelbildern.

Mystery Case Files: MillionHeir ist trotz einiger kleiner Mängel eine gelungene Portierung, die euch nichts vormachen will. Es erwartet euch ein Gelegenheitsspiel, mit dem ihr viele Stunden Spaß für zwischendurch bekommt. Wer sowieso ein Fan der Gelegenheitsspiele ist und ein Wimmelbildspiel zum Mitnehmen sucht, der ist auf jeden Fall bestens bedient!

Fazit

von Juergen Siegordner
So langsam halten die Gelegenheitsspiele Einzug auf Nintendos DS. Und um ehrlich zu sein, halte ich das nicht für die schlechteste Sache der Welt. Die "Casuals" sind schon lange aus den Kinderschuhen heraus, bieten passable Hintergrundgeschichten und haben ansprechende Präsentationen. Diese Aussagen gelten auch für MCF: MillionHeir. Die Handheld-Konsolen bieten eben die perfekte Plattform für das Spiel zwischendurch. Zusammen hört sich das nach einer recht gut funktionierenden Symbiose an und es spielt sich auch so. Mehr davon!

Überblick

Pro

  • endlich Casual-Spiele für den DS!
  • freischaltbarer Spielmodus
  • für Gelegenheitsspiel großer Umfang
  • Wimmelbilder gut auf den kleinen Bildschirm angepasst
  • drahtlose Übertragung einer Demo des Spiels an andere DS-Geräte
  • berühmte Casual-Spielserie als Vorbild

Contra

  • lange Spiel-Sessions werden irgendwann langweilig
  • Mehrspielermodi wirken etwas aufgestetzt
  • keine Online-Highscore-Liste

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