Preview - Kid Icarus: Uprising : Ein Teufelskerl mit Engelsflügeln
- 3DS
Na, wer kennt ihn noch, den guten, alten Engel Pit? Und wer kennt noch die Pit bestens vertraute Göttin Palutena oder gar die böse Medusa? Keine Angst, um Kid Icarus: Uprising für den Nintendo 3DS spielen und verstehen zu können, braucht man keine Vorkenntnisse des uralten NES-Spiels Kid Icarus – die dürften ohnehin nur wenige haben, schließlich ist das Spiel 1987 erschienen. Uprising spielt sich jedoch gänzlich anders. Aus einem Jump 'n' Run wird ein Action-Adventure mit dynamischen Kämpfen in der Luft und brachialen Auseinandersetzungen am Boden. Ob der Marke dieser Wandel guttut?
Anspielen durften wir auf der gamescom gleich drei verschiedene Spielvarianten und von der Einzelspielerkampagne sogar drei unterschiedliche Kapitel, was insgesamt ungefähr eine Dreiviertelstunde beanspruchte – wir haben also durchaus viel von Kid Icarus: Uprising gesehen. Genauer gesagt haben wir neben der Kampagne auch den Mehrspielermodus mit fünf anderen menschlichen Spielern ausprobiert und uns darüber hinaus die AR-Card-Battles angesehen, sprich: Kämpfe zwischen den auf dem 3DS dargestellten Figuren der „erweiterten Realität“. Hierzu gibt es im Grunde nicht viel zu sagen: In 3-D sahen die Kämpfe durchaus spannend aus, es gibt eine Vielzahl an verschiedenen AR-Karten, aber besonders aufregend war das nicht. Es ist eben ein netter Zusatz zum Spiel – auch wenn leider durch die Karten schon vorentschieden wird, wer einen Kampf gewinnt. Dennoch war es hübsch anzusehen und könnte AR-Liebhabern wirklich gefallen.
Flieg, Engelein, flieg!
Viel spannender war dagegen die Kampagne, von der wir ganze drei vollständige Kapitel spielen durften. Alle Kapitel starteten in der Luft, das heißt, wir fliegen mit Engelchen Pit durch die Gegend und schießen fleißig die umherschwebenden Gegnermassen ab. Das funktioniert im Grunde wie bei Sin & Punishment 2: Successor of the Skies für Wii, da wir auch hier Pit lenken können und gleichzeitig doch auf Schienen durch die Lüfte geleitet werden, dank der ungewöhnlichen Steuerung fühlt sich das Spiel allerdings anders an.
Pit steuern wir mit dem Analog-Stick, das Fadenkreuz wird mit dem Touchpen bewegt und mit dem linken Trigger wird geschossen. Durch schnelle Bewegungen des Analog-Sticks führt Pit eine blitzschnelle Ausweichrolle aus, während der wir mit doppelter Angriffstärke losballern können. Zu Beginn eines jeden Kapitels kann man außerdem zwischen verschiedenen Waffen wählen, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Hat man sich einmal an die Steuerung gewöhnt, machen die Luftkämpfe großen Spaß. Im Gegensatz zu vielen anderen Nintendo-Spielen wird Kid Icarus: Uprising übrigens wohl kein Kinderspiel werden: Bereits im normalen Schwierigkeitsgrad sind wir gerade noch mit einem fast leeren Lebensbalken ins Ziel gekommen und im schweren Modus gleich mehrfach gescheitert. Klasse!
Auf dem Boden bleiben
Natürlich gibt es in Kid Icarus: Uprising eine Vielzahl an Bosskämpfen, die in 3-D dank der hervorragenden Grafik, die alles bisher für den 3DS Dagewesene schlägt, bombastisch gut aussehen. Auch spielerisch sind gerade diese Abschnitte die Höhepunkte eines jeden Kapitels, da man gezielt ausweichen und im richtigen Moment in der richtigen Stärke die richtige Stelle treffen muss. Bei der fliegenden Hydra beispielsweise mussten wir genau die drei Köpfe treffen und sie nacheinander abtrennen. Nach den Flugpassagen muss Pit meisteins landen und die Action geht am Boden weiter. Die Steuerung funktioniert dort prinzipiell genauso, allerdings bewegt sich Pit nicht mehr automatisch nach vorne. Am Boden gibt es außerdem diverse Schätze und andere Sachen zu entdecken, weswegen in den großen Levels auch der Erkundungsreiz geweckt wird.
Technisch war die Demo von Kid Icarus: Uprising erste Sahne – bisher sah kein 3DS-Spiel in Bewegung besser aus als dieses, auch Super Mario 3D Land hat hier keine Chance. Wie bereits am Anfang dieser Preview erwähnt, haben wir auch den Mehrspielermodus angezockt, der ausschließlich am Boden stattfindet und sich etwas chaotisch anfühlte. Dies wird wohl daran liegen, dass unsere Mitspieler noch nicht ganz mit der Steuerung klarkamen. Einen ersten Eindruck des Mehrspielers heben wir uns also vorerst noch auf.
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