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Preview - Gravel : Konkurrenz für Forza Horizon?

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Milestone setzt auf ein neues Zugpferd. Das italienische Entwicklerstudio, das sich auf Rennspiele spezialisiert hat, die sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern ausgetragen werden, möchte mit Gravel Platzhirsch Forza Horizon angreifen. In London ließ sich eine ziemlich frühe Alphaversion anspielen. In diesem Zustand muss Forza Horizon noch nichts befürchten.

Gravel klingt auf dem Papier gar nicht verkehrt. Ihr erkundet in allerlei Renngeschossen verschiedene Gebiete, unter anderem eine Insellandschaft im Pazifik und die wilde Natur Alaskas. Dazu gibt es Hunderte von Renn-Events in augenschmeichelnder Unreal-Engine-4-Grafik. Allerdings hat Gravel noch einen sehr weiten Weg vor sich, wenn es auch nur in die Nähe des Konkurrenten Forza Horizon kommen will.

Wie auf der PlayStation 3

Es mag der frühen Alphaversion geschuldet sein, aber Gravel ist im momentanen Zustand nicht besonders hübsch. Von der brachialen Optik, die mit der Unreal Engine 4 möglich ist, sieht man in dem Simcade Racer nichts. Zwar war nur eine Rennstrecke spielbar, aber der tropische Schauplatz bot weder schöne Texturen noch interessante Details in der Umgebung.

Auch die lizenzierten Fahrzeuge, sei es der Toyota Celica oder Subaru Impreza, können mit aktuellen Genrevertretern nicht mithalten. Immerhin passt das Geschwindigkeitsgefühl. Doch die komplette Aufmachung wirkt uninspiriert: Sowohl die Menüs als auch das HUD machen einen altbackenen Eindruck.

Wie auf der PlayStation 2

Das wäre ja alles halb so wild, würde sich Gravel nicht so simpel anfühlen. Zwar wurde betont, dass in Gravel physikalische Gesetze zum Tragen kommen und von der Aufhängung bis zur Federung alles simuliert wird, dennoch lassen sich die Autos mühelos über die verschiedensten Straßenbeläge manövrieren. Dabei kann man gegenwärtig keinen Unterschied feststellen, ob das Auto gerade über Sand, Dreck oder durch einen flachen Fluss fährt. Nur als wir im Affenzahn über eine Holzbrücke rasten, konnten wir etwas mehr Grip bemerken. Ein Schadenssystem ist ebenfalls vorhanden. Es bringt zumindest optisch viele Karosserieteile zum Flattern, hat aber noch keinen Einfluss auf die Steuerung.

Dabei schaut sich Gravel ein bisschen was von Forza Horizon ab. So sammelt ihr während eines Rennens Punkte, wenn ihr beispielsweise eine hohe Geschwindigkeit erreicht oder elegant um Kurven driftet. Wofür diese Punkte letztendlich gut sind, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Außerdem könnt ihr Fahrhilfen dazu- oder abschalten, um einen Preisgeldmodifikator zu bekommen.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Gravel hat noch einen weiten Weg vor sich

Als ich die Fakten zu Gravel präsentiert bekam, freute ich mich auf die Anspielsitzung. Allerdings wurde ich schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Aktuell gibt es nicht viel Positives über Gravel zu berichten. Weder optisch noch spielerisch kann das Spiel der Forza-Horizon-Serie, dem offensichtlichsten Konkurrenten, das Wasser reichen. Hoffentlich nehmen sich die Entwickler von Milestone die Zeit, um dem Rennspiel ordentlich Feinschliff zu verpassen. Ganz abschreiben sollte man Gravel nicht, schließlich steckt der frisch angekündigte Titel noch in einer frühen Alphaphase. Trotzdem: Nach dem ersten mageren Eindruck muss sich die Konkurrenz derzeit nicht fürchten.

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