Preview - FlatOut : FlatOut
- Xbox
Naturbelassene Strassen, starke Rennmaschinen und massig Blechschaden stehen im Mittelpunkt von Empires kommendem Rennspiel 'FlatOut'. Wir haben anhand einer Preview-Fassung der Xbox-Version überprüft, ob der Crash-lastige Titel Hit-Potential hat.
Destruction DriverWer die Nase voll hat von nächtlichen Strassenrennen mit aufgemotzten Protzkisten, anspruchsvollen Rallye-Eskapaden, simulationslastigen Rundfahrten und biederen Formel Eins-Wettbewerben, der sollte einen näheren Blick auf ’FlatOut’ werfen. Zuständig für die Entwicklung des Rennspiels ist das finnische Team Bugbear Entertainment. Abgesehen von dem PC-Kriegsspiel ’Söldner: Secret Wars’ hat sich das Studio auf kernige Racingtitel à la ’Rally Trophy’ und ’Tough Trucks’ spezialisiert. So überrascht es nicht, dass sich auch ’FlatOut’ auf ein amerikanisches Rennszenario konzentriert. Mit grossen US-Karossen brettert man durch nordamerikanische ländliche Gegenden. Die schwerfälligen Benzinschlitten steuern sich etwas gewöhnungsbedürftig. Im naturnahen Gelände schlittern sie fast wie auf Eis über die weiten Strecken und selbst auf Asphalt sind sie nur schwer genau um die Kurven zu bugsieren. Das träge Fahrverhalten passt aber ganz gut zu den Karossen und erinnert stark an das Fahrverhalten in den ’Driver’-Spielen sowie ’Destruction Derby’-Titeln.
Rasen mit Karambolagen und FrustLeider ist der Umfang unserer Preview-Fassung noch sehr eingeschränkt. Von den 16 Fahrzeugen standen uns gerade mal acht Boliden sowie sechs Strecken zur Auswahl. Und in puncto Spielmodi mussten wir uns mit einem abgespeckten Quick Race begnügen. Das fertige Spiel bietet allerdings 45 Strecken und mehrere Spielmodi inklusive einem Karriere-Modus sowie Mehrspieler-Varianten per Splitscreen oder online. Im geteilten Bildschirm fahren zwei Spieler um die Wette, im Online-Modus kämpfen acht Fahrer gegeneinander. Apropos Kämpfen: Auch in den Fahrten gegen vom Computer gesteuerten Kontrahenten geht es ganz schön zur Sache. Ihr fahrt gegen sieben andere Boliden um den Sieg. Ihr brettert über Rundkurse, wobei die Strecken sehr hügelig und mit nicht immer streng abgegrenzten engen Pfaden ausgestattet. So kommt es schnell mal vor, dass man von der Strecke gerät und zum Beispiel in einen Wald am Streckenrand. Wer will, kann sogar recht weit in die Pampa fahren und das Gelände erkunden oder gar nach einer Abkürzung suchen.
In unserer Voarb-Version fahrt ihr durch einen Wald inklusive Holzfäller-Anlagen sowie durch ein Baugruben-Areal, ein Städtchen, über eine klassische Rennstrecke, in einer Racing-Arena und über einen Stunt-Parkour. Auf den Strecken findet ihr nämlich immer mal wieder Rampen, Erdhaufen, Sandwälle und ähnliches, die zu einem spektakulären Sprung einladen. Den Vogel schiesst dabei der Stuntpark ab. Ihr fahrt über eine grosse Rampe auf ein Sandfeld zu und schiesst im richtigen Moment den Fahrer per Schleudersitz nach vorne. Umso weiter er fliegt, umso mehr Punkte gibt es. Leider ist der Schwierigkeitsgrad in den Rennen noch sehr hoch ausgefallen – wer beim kleinsten Fahrfehler am Streckenrand hängen bleibt und von den agressiven Kontrahenten durch Rempeleien gedreht wird und so das Rennen nochmals neu starten muss, ist schnell gefrustet.
Rasanter Physik-UnterrichtEin Highlight von ’FlatOut’ ist aber die komplexe Physik-Engine, wie man sie bislang noch in keinem Rennspiel gesehen hat. Ihr könnt fast mit jedem Streckenobjekt interagieren, in dem ihr hineinfährt. Ob ihr nun aufgestapelte Baumstämme ins Rollen bringt, einen Strommast umfährt, ein Förderband oder gar eine Baumaschine zum Einsturz bringt, in einen Reifenstapel inklusive wegkullernden Reifen braust oder durch Absperrungen, Schilder, Barrieren, Vorgärten und vieles mehr brettert – stets reagiert das getroffene Objekt realistisch und wird je nach dem auch zu einem Hindernis für andere Fahrer. Die sonstige Technik ist nicht ganz so spektakulär ausgefallen, kann sich aber durchaus sehen lassen. Besonders gefallen das exzellente Schadensmodell der schön texturieren Fahrzeuge, die Partikeleffekte sowie das hohe Tempo und die meist konstant bleibende Framerate. Die Umgebung fällt da mit ihren mittelmässigen Texturen und den bewegungslosen Streckendetails etwas ab.
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