Test - FIFA 13 : Fast FIFA 13
- WiiU
Pünktlich zum Start der Wii U beglückt EA Sports alle Fußball-Fans mit einer Umsetzung der Sportsimulation FIFA 13. Unseren Test der bislang erhältlichen FIFA-13-Versionen für PS3, X360 und PC findet ihr hier: Link. Der Entwickler verspricht einige Neuerungen, die speziell auf die Konsole angepasst sind. Bei der Einführung neuer Konsolen hat sich EA Sports in der kürzeren Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert und konnte zum Beispiel keine adäquate Umsetzung der Fußballreihe für Sonys PS-Vita bringen. Ob dies auf der Wii U besser gelingt, haben wir getestet.
FIFA 13 kommt auch auf der Wii U mit einem dicken Lizenzpaket daher. Es tummeln sich mehr als 500 lizenzierte Vereine auf der Spieldisc. Wie zu erwarten war, sind die Kader der Teams auf dem neuesten Stand. Auch in den Spielmodi findet ihr ein fast gewohntes Bild. Abseits der verschiedenen Turniermodi könnt ihr euch im Karrieremodus als Manager oder Spieler versuchen.
Wegrationalisiert?
Es gibt aber auch Änderungen zur Urversion. So müssen Wii-U-Nutzer auf den beliebten Ultimate-Team-Modus verzichten. In diesem Modus managt man ein selbst erstelltes Team, erarbeitet sich durch Siege Geld und tauscht die virtuelle Währung gegen Kartenpakete ein. Durch die Karten bekommt man neue Spieler oder schaltet neue Fähigkeiten der Sportler frei. Warum der Entwickler den Modus entfernt hat, können wir nicht nachvollziehen. Zudem verzichtete der Entwickler auf die virtuelle Bundesliga, in der man sich mit anderen Bundesligisten messen kann, um dem eigenenTeam in der Tabelle nach oben zu verhelfen. Unverständlich, da das Spiel einen Online-Modus besitzt.
Generell verzichtete EA Sports auf einige Neuerungen der anderen Versionen. Zwar findet ihr im Spiel das Tactical Defending sowie die Player-Impact-Engine aus dem Vorgänger wieder, doch die Detailverbesserungen von FIFA 13 haben es nicht in die Version geschafft. Bei der Ballannahme müsst ihr auf die First-Touch-Control verzichten und könnt den Ball nicht an eurem Gegner vorbeizaubern. Diese Entscheidung ist nicht nachvollziehbar, da EA nach eigenen Angaben ausreichend Zeit für eine Umsetzung auf die Konsole hatte.
GamePad-Bonus?
Dem Spiel wurden allerdings nicht nur Funktionen genommen, einige GamePad-spezifische Neuerungen haben ihren Weg auf den Fußballplatz geschafft. Während eines Spiels könnt ihr sämtliche taktischen Änderungen über das GamePad vornehmen. Dazu muss das Spiel nicht extra pausiert werden. So könnt ihr euch durch die verschiedenen Menüs, wie Aufstellung, Taktik und Auswechslungen, klicken und mit wenigen Tastendrücken eure Einstellungen vornehmen. Dadurch können zum Beispiel Auswechslungen binnen weniger Sekunden getätigt werden.
Optional könnt ihr einige Spielzüge über den Bildschirm des Controllers machen. Per Druck auf einen Mitspieler passt ihr den Ball hin und her. Der Touchscreen kann auch für Torschüsse verwendet werden. Dazu müsst ihr vor dem Tor den Controller schütteln und könnt euch über den Bildschirm eine Ecke des Tores aussuchen. Diese Vorgehensweise funktioniert zwar technisch überraschend gut, aber gerade bei hektischen Szenen ist sie selten von Erfolg gekrönt.
Manage dein Team
In FIFA 13 für Wii U dürft ihr euch nicht nur als Spieler auf das Feld wagen, sondern könnt auch die Rolle des Trainers übernehmen. Mit dem Modus "Team Managen" bestimmt ihr Laufwege oder stellt die Strategie um. Ihr könnt zwar nicht aktiv ins Geschehen eingreifen, allerdings dürft ihr Pässe oder Schüsse fordern. Dies alles läuft komplett über das GamePad der Konsole ab.
Während ihr als Trainer beschäftigt seid, kann ein zweiter Spieler als aktiver Kicker in das Geschehen eingreifen. In diesem kooperativen Modus hat der zweite Spieler keinen Zugriff auf das Team-Management, er konzentriert sich auf das Spielgeschehen. Wahlweise bietet das Spiel einen kooperativen Karrieremodus an, in dem ihr ähnlich wie im Solokarrieremodus Saison nach Saison zusammen als Spieler und Trainer absolviert.
Optische Defizite
Grafisch ist FIFA 13 für Wii U ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite besticht die Version mit satteren Farben und einem schöneren Rasen, doch dafür geht die Bildrate spürbar in die Knie. Nicht selten bleibt das Bild für eine kurze Zeitspanne stehen oder fängt bei schnelleren Spielzügen zu ruckeln an. Das trübt die ansonsten hübsche Optik. Auf dem GamePad sieht das Bild gestochen scharf aus, eine Verzögerung ist nicht zu spüren.
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