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Test - FIBA Basketball Manager 2008 : Was ist neu, was ist anders?

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Der Auftritt unserer Jungs bei der Europameisterschaft war nicht gerade glorreich, daran konnte auch NBA-Söldner Nowitzky nicht viel ändern. Aber dafür könnt jetzt ihr als Top-Manager eines eigenen Teams in 'FIBA Basketball Manager 2008' den Thron erklimmen.

Na gut, der Auftritt unserer Jungs bei der Europameisterschaft war nicht gerade glorreich, daran konnte auch Dirk Nowitzky nicht viel ändern. Aber dafür seid ihr ja da und könnt jetzt als Top-Manager eines eigenen Teams den Basketball-Thron erklimmen. Denn im 'FIBA Basketball Manager 2008' seid ihr der entscheidende Faktor, wenn die KI-Teams aufeinander prallen.

Große Ambitionen

Wie dem Namen zu entnehmen ist, kommt auch dieser Sportmanager mit offiziellen Lizenzen auf den Markt, unter anderem von der FIBA und der EuroBasket, die das Äquivalent zu den bekannteren UEFA und FIFA aus dem Fußball darstellen. Dass dies aber keine Garantie für spieltechnisch Höherwertiges sein muss, wurde im Verlauf der Spielehistorie schon mehrfach äußerst eindrucksvoll belegt.

Beim ersten Start des Spiels erwarten euch managertypische Spielmodi, die heute in keinem Programm dieser Kategorie fehlen dürfen. Neben zwei lizenzierten Turniermodi gibt es den klassischen Karrieremodus, in dem ihr euch vom Trainer einer amateurhaften Gurkentruppe in die Top-Ligen dieser Welt vorarbeiten müsst. Für echte Korbjäger-Fans sind die Lizenzen übrigens durchaus eine hübsche Sache, schließlich haben Stadien, Teams und Spieler so Originalnamen und einen höheren Wiedererkennungswert.

Karg, aber umfangreich

Der Manager-Part von 'FIBA Basketball Manager' bietet fast alle Annehmlichkeiten der bekannten Vergleichstitel aus dem kickenden Gewerbe und teilweise sogar noch etwas mehr. Stadion, Sponsoren, Mannschaft und Transfers werden von euch dirigiert und selbst das Training kann stundengenau angesetzt werden. Das alles ist sicher nichts Neues, aber für ein Spiel außerhalb bekannter Serien ist das eigentlich schon beeindruckend. Leider können weder die Menüführung noch die Menüoptik da auch nur ansatzweise mithalten, denn der 'FIBA Basketball-Manager' wirkt hier wie ein Relikt aus längst vergangenen 486er-Zeiten – der pure Excel-Charme überwältigt sogar gestandene Wirtschaftswissenschaftler.

Greise beim Slamdunk

Das Prinzip setzt sich beim Spielgeschehen fort – auch hier treffen zeitgemäße Optionen auf schlichtweg veraltete Optik. Während Taktiksteuerung, Auswechslungen und Strategieeinstellungen fast dem Umfang eines 'FIFA Managers' entsprechen, ist die 3D-Grafik der Spiele kaum anspruchsvoller als vor zehn bis fünfzehn Jahren und auf Dauer kaum zu ertragen. Die Spieler wirken pixelig und haben wohl auch noch nie ein echtes Match aus der Nähe verfolgt, denn realistische Bewegungen sehen anders aus. Unkoordiniert quälen sich hier Basketball-Greise über den Platz, deren Korbwürfe noch nicht einmal als solche zu erkennen sind. Der Sound ist zwar, verglichen mit der grafischen Leistung, fast noch als beachtlich zu beschreiben, sorgt aber kaum für mehr Atmosphäre als die angestaubte Optik.

Fazit

von Wolfgang Korba
Mich würde interessieren, warum ambitionierte Spiele manchmal zwar mit dicken Lizenzpaketen ausgestattet werden und dann anscheinend das Geld fürs Wesentliche fehlt. Denn die schwache Präsentation zerstört hier selbst die besten Ansätze, wie etwa die umfangreichen Einflussmöglichkeiten des Spielers. So ist Basketball leider nicht konkurrenzfähig!

Überblick

Pro

  • umfangreiche Einflussmöglichkeiten
  • Originallizenzen

Contra

  • schwache Spielgrafik und Animationen
  • hässliche Menüs
  • mäßiger Sound

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