Preview - Escape Dead Island : The Walking Dead Island?
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Escape Dead Island war eines der kleineren Mysterien im Vorfeld der diesjährigen gamescom. Verwirrt wurden die meisten vor allem durch die Tatsache, dass quasi parallel Dead Island 2 auf der Messe gezeigt wurde. Ist Escape Dead Island dann vielleicht eine Art Appetithäppchen für den "richtigen" neuen Teil? Keineswegs. Die Entwickler gehen mit diesem Spin-off einen ganz eigenen Weg.
Im Gegensatz zur Hauptserie liegt der Fokus weniger auf dem Kampf oder dem Waffenbau. Auf einen Koop-Modus wird gar völlig verzichtet. Stattdessen baut man auf Atmosphäre und Handlung - und passend dazu auf eine reine Einzelspielererfahrung. Protagonist Cliff wuchs im Schatten seines erfolgreichen Vaters auf und führte bislang ein unbedeutendes Leben. Als er von den Ereignissen auf der Insel Banoi hört - also von genau den Dingen, die im ersten Dead Island passiert sind -, will er die Wahrheit hinter den spärlichen öffentlichen Informationen herausfinden.
Seine Untersuchungen führen ihn und zwei seiner Freunde schlussendlich auf eine andere Insel - das typische Dead-Island-Szenario wird also beibehalten. Dennoch sieht alles ganz anders aus, denn Escape Dead Island setzt auf einen Cel-Shading-Comic-Look und lässt euch in der Third-Person-Ansicht über die Insel wandern. Dieser Grafikstil soll das Spin-off bereits auf den ersten Blick klar von der Hauptserie abgrenzen, erfüllt aber noch einen weiteren Zweck.
Sprung in der Schüssel
Cliff ist nicht ganz dicht im Oberstübchen. Ab und an halluziniert er und die Konfrontation mit dem Chaos auf der Insel und den vielen Zombies ist seiner Genesung nicht sonderlich zuträglich. Sein psychischer Zustand soll sich im Laufe des Spiels sogar noch verschlechtern. Um diese Vermischung von Realität und Einbildung grafisch möglichst ansehnlich darstellen zu können, entschied man sich für den Comic-Stil.
Auf der gamescom konnten wir selbst ein wenig spielen. Schnell fiel dabei auf: Cliff muss viel mehr schleichen und Zombies von hinten erledigen, als wir das von Dead Island gewohnt sind. Hier und da gab es in der Messedemo auch schon erste Minirätsel zu lösen. Und wir lenkten Zombies ab, indem wir Radios oder Anrufbeantworter anschalteten. Zu all der atmosphärischen Heimlichkeit passte es allerdings weniger, dass Cliff ständig einen coolen Spruch auf den Lippen hatte - insbesondere nach erfolgreichen Kills. Das wirkt inkonsistent, da Escape Dead Island anscheinend eigentlich eine ernste Geschichte erzählen will.
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