Preview - Dying Light : Zombieland
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Mit Dead Island haben die Köpfe hinter dem Entwicklerstudio Techland bereits einen Abstecher in eine mit Zombies verseuchte Welt gewagt. Nun scheinen sie Blut geleckt zu haben und wollen mit Dying Light eine weitere Serie in einer dystopischen Welt voller hirnfressender Gen-Mutanten etablieren. Offenbart sich auf den ersten Blick lediglich der generische Zombie-Einheitsbrei, zeigt sich bei genauerer Betrachtung eine interessante Komponente, die schon bei Titeln wie Mirror's Edge punkten konnte: absolute Bewegungsfreiheit.
In Dying Light spielt ihr einen von Zombies gebissenen Runner, der sich in klassischer Parkour-Manier filigran durch die Spielwelt bewegen kann. Die Bewegungsabläufe wirken dabei flüssig und geschmeidig und lassen Erinnerungen an Titel wie Mirror's Edge aufkommen. Als Schauplatz dient, wie bereits aus diversen Genre-Vertretern bekannt, eine von Zombies überrannte Welt. Um die Bevölkerung nicht völlig ihrem eigenen Schicksal zu überlassen, unterstützt das Militär die Überlebenden mit Hilfspaketen.
Wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, sind die Hilfspakete bei den hungernden Menschen recht beliebt, sodass ein regelrechter Kampf um den lebensrettenden Proviant ausbricht. Somit werden nicht nur Zombies zu eurem gängigen Gegnerrepertoir gehören, sondern auch ganz normale Menschen. Zur Geschichte ist bis auf die Zombie-Thematik nicht sonderlich viel bekannt, ebenso über Hintergründe und Herkunft des Protagonisten. So viel haben die Entwickler jedoch gesagt: Der Zombie-Biss, unter dem unser Held zu leiden hat, wird in der Handlung noch eine bedeutende Rolle spielen.
Was das Aussehen und Spielgefühl von Dying Light angeht, erinnern viele Aspekte an Techlands Dead-Island-Herkunft. Gekämpft wird in der Spielwelt vorrangig mit Nahkampfwaffen. Dabei soll es während der Prügeleien nicht zimperlich zugehen: Angriffe hinterlassen zum Beispiel deutliche Wunden am Körper der Untoten. Bei Waffen wie Vorschlaghämmern schaltet die Grafik sogar in eine Röntgensicht, sodass ihr die Knochenbrüche eures Widersachers deutlich zu sehen bekommt.
Wo wir schon bei Waffen sind: Diese können stilgetreu auf Werkbänken aufgerüstet und spezialisiert werden. Aus einer gängigen Machete wird dadurch kurzerhand eine Machete mit Stromschaden. Auch hier sind wieder die Einflüsse von Dead Island deutlich zu erkennen. Aufgebohrte Waffen wären jedoch nichts ohne eine gehörige Anzahl an Widersachern. Neben den herkömmlichen Zombies sollen auch Arten wie die "Virals", das sind halbmutierte Zombies, diese Rolle ausfüllen. Weitere Typen, wie die muskelbepackten Protze, sind hingegen schwierig zu besiegen. Dennoch sind diese aber im Vergleich zu den "Volatile" eher nettes Kanonenfutter. Die "Volatile" sind grundsätzlich nachts anzutreffen und werden im Vergleich zu den anderen Typen als besonders gefährlich beschrieben.
Kommt es zur Konfrontation, müsst ihr euch der Situation anpassen und euer Verhalten ändern. Nachts ist vermehrt Schleichen statt Gemetzel angesagt. Mittels einer Art Pulsschlag können Umgebungen gescannt und die gefährlichen Zombies ausfindig gemacht werden. Solltet ihr jedoch nachts von so einem "Volatile" entdeckt werden, seid ihr gut damit beraten, die Beine in die Hand zu nehmen und die Flucht zu ergreifen.
Neben der Haupthandlung werdet ihr auch zufällig auftauchende Nebenmissionen angehen können. Beispielsweise hört ihr beim Erkunden der Straßen Schreie aus einem Haus. Entscheidet ihr euch, das Haus näher anzusehen, entdeckt ihr ein Mädchen, das sich in einem Schrank versteckt hat und euch vor ihrem gefährlichen Vater warnt. Nun liegt es an euch, ob ihr das Mädchen rettet oder sie ihrem Schicksal überlasst.
Neben seiner Spielmechanik weiß Dying Light auch mit seiner Optik zu gefallen. Die Grafik hat auf den ersten Blick einen schicken Eindruck gemacht und mit vielen Details überzeugt. Darüber hinaus konnten uns auch die Weitsicht und die große Anzahl dargestellter Zombies begeistern. Jetzt fehlt bei den ganzen Fakten nur ein Termin: Dying Light soll im Laufe des nächsten Jahres erscheinen.
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