Test - Die Sims 3 – Reiseabenteuer : Reise, Reise
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Es ist nun knapp ein halbes Jahr her, seit Die Sims 3 erschien, doch schon warten Fans der Lebenssimulation gespannt auf die erste Erweiterung. Add-ons für Die Sims haben eine lange Tradition und es war wohl nur eine reine Formsache, dass dies auch beim dritten Teil der Reihe wieder so sein würde. Den Anfang macht EA in diesem Jahr mit Die Sims 3 - Reiseabenteuer. Wer nun aber denkt, dass es sich nur um ein beliebiges Urlaubs-Add-on handelt, wie man es schon von Teil zwei kennt, der irrt. Enttäuschung und Überraschung liegen hier jedoch nah beieinander.
Wieder nur ein Kurzurlaub?
Bereits bei Die Sims 2 gab es eine Reiseerweiterung, die unsere Sims in den Urlaub schickte. Dabei wurden uns neue Karten eröffnet, wo sich die virtuellen Alter Egos mal richtig entspannen konnten und witzige Souvenirs sammeln durften. Alles in allem blieb das Urlaubserlebnis aber recht karg. Die Erweiterung war ein typisches Sims-Addon, das keine große Neuerungen in der Sims-Mechanik gebracht hat. Electronic Arts hat sich anscheinend für den dritten Teil der Sims-Saga neue Anforderungen gesetzt, denn Reiseabenteuer ist tatsächlich ein Add-on, das diesen Namen auch verdient - auch wenn es einige Fans vielleicht enttäuschen könnte. Aber dazu später mehr.
Neue Orte, neues Glück
Die Sims nimmt das echte Leben gerne als Vorbild und wer in den Urlaub fahren möchte, der braucht das entsprechende Geld auf dem Konto. Zur Auswahl stehen drei Reiseziele. Da wäre das ägyptische Al Simhara, das französische Champs le Sims oder das chinesische Shang Simla. Jedes Szenario bietet regionale Feinheiten, Spezialitäten und Bewohner, die so manche wunderliche Eigenart mit sich bringen.
Zudem hat unser Sim die Möglichkeit, an seinem Urlaubsort neue Fähigkeiten trainieren zu können. Kampfkunst und Nektarherstellung sind nur einige Beispiele für Fähigkeiten, die man erlernen darf. Dabei muss man zu Beginn noch etwas verhalten an die Neuerungen herangehen, denn am Anfang des Spiels ist das Visum für den Ort noch auf drei Tage beschränkt. Erst im späteren Verlauf könnt ihr es auf bis zu zwölf Tage ausbauen.
Urlaubserinnerungen!
Wer in den Urlaub fährt, der bringt auch gerne Geschenke für die Freunde mit. Interessanterweise bietet Die Sims 3 - Reiseabenteuer aber nicht nur klassische Gebrauchsgegenstände an, die man aus dem Urlaub importieren kann, man kann auch ganze architektonische Stile übernehmen. So darf man das eigene Heim fortan mit Mustern und Eigenarten aus der Ferne dekorieren - so nah und doch so fern. Hier darf sich der Spieler wirklich voll ausleben und kann sogar eine eigene Höhle statt des klassischen Kellers unters Haus bauen - Keller sind halt was für Spießer.
Interaktiv 2.0
Einen ganz neuen Weg geht das Spiel dabei mit der Interaktivität, die im Urlaub vorherrscht. Denn der Urlaub ist komplexer als je zuvor. Waren die bisherigen Urlaubsaktivitäten immer nur auf eine neue Karte und neue Item beschränkt, so erlebt unser Sim jetzt wirkliche Abenteuer, die schon beinahe an Point-&-Click-Adventures erinnern. Hier gibt es Schiebe-Schalter-Rätsel und diverse Geschicklichkeitstests.
Keltengräber, Pyramiden und Weinberge bringen eine Menge Abwechslung und Überraschungen und bereichern das Spiel um neuartige, interessante Facetten. Unglücklicherweise leidet die Spielmechanik an einigen Punkten etwas unter der Tatsache, dass die Sims nun mal noch immer eine Simulation ist und nicht die vollen Möglichkeiten mit sich bringt, die beispielsweise ein Adventure bietet. Vor allem Hardcore-Fans der Serie könnten hier enttäuscht werden, da für sie die Elemente eventuell zu viel sind.
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