Preview - Die Siedler: Königreiche von Anteria : Die Siedler im Aufbruch
- PC
21 Jahre nach dem Debüt des ersten Spiels will der Entwickler Blue Byte etwas frischen Wind in Die Siedler bringen. Zu diesem Zweck kombiniert das Team den klassischen Aufbaupart mit einem neuen Abenteuermodus in Hack-&-Slay-Manier. Kann das gutgehen?
Lässt man den Browser-Ableger Die Siedler Online mal außen vor, ist es tatsächlich schon wieder vier Jahre her, dass der Entwickler Blue Byte Software eine neue Episode der beliebten Aufbauspielserie auf den Markt gebracht hat. Seit dem Debüt im Jahr 1993 sind mittlerweile sogar 21 Jahre ins Land gezogen. Trotz zahlreicher Änderungen in dieser enorm großen Zeitspanne will das Team jetzt einen noch radikaleren Schnitt machen und zumindest einige Segmente kräftig umkrempeln. Das haben wir uns anhand der aktuellen Betaversion mal etwas genauer angesehen
Aufbau im ungezähmten Land
In der Anfangsphase unserer Partie sieht alles noch ziemlich vertraut aus – wenn auch optisch aufgehübscht. Dazu aber später etwas mehr. Das Spiel beginnt in einer noch nahezu unberührten Fantasy-Landschaft voller idyllischer Wälder, kleiner Gebirge sowie weitläufiger Auen. Ein älterer Mann empfängt uns und führt uns in fast schon gemächlicher, aber nicht langweiliger Art und Weise in das Spielgeschehen ein.
Mithilfe praktischer Beispiele erfahren wir etwa, wie wir die Kamera bewegen und erste Gebäude bauen. Letzteres geschieht in noch relativ bekannter Manier. Wir wählen das gewünschte Bauwerk aus, suchen einen geeigneten Platz und mit dem nächsten Mausklick beginnt auch schon die Arbeit. Allerdings müsst ihr euch von dem Gedanken verabschieden, dem Bau wie in früheren Siedler-Episoden gemütlich zuschauen zu können. Vielmehr werden die Gebäude innerhalb weniger Sekunden aus dem Boden gestampft.
Schon wenig später machen sich weitere Änderungen in Die Siedler: Königreiche von Anteria bemerkbar. Der alte Ratgeber fordert uns dazu auf, eine Hütte für einen Holzfäller zu errichten. Doch dieser zieht nicht etwa automatisch in den angrenzenden Wald, um dort zahlreiche Bäume zu roden. Vielmehr weist ihr ihm mit zwei weiteren Mausklicks einen nahen Baumstapel zu. Zuordnen? Ja, ihr habt richtig gelesen: In der neuesten Siedler-Episode legen die Entwickler viel Wert darauf, euch möglichst viel Kontrolle über eure Produktionsstätten zu gewähren – und somit letztendlich auch über euren gesamten Wirtschaftskreislauf. Sobald ihr beispielsweise ein Sägewerk errichtet habt, verbindet ihr es mit dem Holzfäller. Ähnlich verfahrt ihr mit der Köhlerei.
Zudem bekommt ihr stets die Warenwege der einzelnen Produktionsketten angezeigt und wie effektiv in den einzelnen Gebäuden gearbeitet wird. Auf diese Weise könnt ihr unter anderem recht schnell herausfinden, welches Glied der Kette derzeit nicht ganz optimal funktioniert, sodass ihr nachhelfen könnt. Eine prinzipiell lobenswerte Funktion. In unserer Betaversion war das alles noch relativ simpel und übersichtlich.
Allerdings haben wir das eine oder andere Zwicken im Bauch, wenn wir daran denken, dass spätere Produktionsketten deutlich komplexer werden dürften. Ob dann noch die Übersicht gewahrt bleibt? Zudem ist das Ändern oder Anpassen dieser Verbindungen mitunter etwas fummelig – ebenso wie die Platzierung einiger Gebäude.
Kommentarezum Artikel