Test - de Blob : Ein Blob auf Farbensuche

Kugeliges aus dem Hause THQ: In ’de Blob’ soll ein rundlicher Held eine Stadt vor akuter Farbarmut retten. Wir hatten die Gelegenheit, uns den Action-Puzzler in der Wii-Fassung anzuschauen und erste Mehrspielereindrücke zu sammeln.

Woran denkt man zuerst, wenn der Begriff "Blob" fällt? Richtig, an diesen komischen außerirdischen Glibber, der in einem Horrorstreifen alles verschlingt. Und was soll man von einem Spieltitel erwarten, der 'de Blob' heißt? Ja, genau, ein Spiel, in dem es um einen Glibber geht, der alles verschlingt! Doch weit gefehlt, denn de Blob ist ein kugeliger Charakter, der in der Stadt Chroma aufgewachsen ist. Chroma hat ein großes Problem. Die Inkies der Firma monochromatic I.N.K.T. haben alle Farben geklaut, sodass Straßen und Gebäude in tristem Grau ihr Dasein fristen. Ein ganz schön depressiver Anblick. Zeit, dass de Blob einschreitet und wieder Farbe ins Spiel bringt! THQ hat auf der E3 2007 das Spiel für Nintendos Wii und DS angekündigt. Wir hatten die Gelegenheit, uns die Wii-Version anzuschauen und erste Mehrspielereindrücke zu sammeln.

Das Spielprinzip und die Steuerung sind recht einfach und schnell erklärt. Mit dem Nunchuck der Wii wird der Protagonist durch die große Stadt gesteuert und findet auf dem Weg immer wieder neue Farbkugeln, die er in sich aufnehmen kann. Danach kann damit begonnen werden, die Wände anzuspringen, an ihnen entlangzulaufen und ordentlich Farben zu verteilen. Es reicht, die Wand einmal zu berühren, und schon ist das ganze Gebäude wieder schön bunt. De Blob wächst mit jeder aufgenommenen Kugel und saugt sich mit immer mehr Farbe voll. Während er durch die Straßen kugelt, kann man sehr schön sehen, wie er durch die eigene Drehung überall Farbspritzer verteilt. Eine ruckartige Bewegung mit der Wiimote und schon fängt de Blob an zu springen, was später in einigen Jump'n'Run-Passagen echt knifflig werden kann, wenn man in Schwindel erregende Höhen springen muss, um an die leckeren Extrapunkte zu kommen. Zwar kann man sich mehr oder weniger frei in der Stadt Chroma bewegen, doch überall versperren Tore das Weiterkommen, die sich nur mit dem Erreichen einer bestimmten Punktzahl öffnen. Insgesamt 16 Levels soll 'de Blob' auf diese Art bieten.

Natürlich lassen euch die Inkies nicht kampflos die graue Stadt mit Graffitti voll sprühen und schicken mit der Zeit immer mehr Soldaten ins Feld, die mit schwarzer Farbe nach de Blob schießen. Wird er getroffen, so wird ein Bad im reinigenden Wasser nötig, ansonsten ist die schöne Farbpracht für die Katz. Überall patrouillieren die Inkies entweder zu Fuß, im Panzer oder später auch per Helikopter und wollen de Blob eins vor den Latz knallen. Zusätzlich hängt dem Helden auch noch die Zeit im Nacken. Völlig wehrlos seid ihr zum Glück nicht. Mit einem beherzten Sprung werden Inkies einfach platt gemacht. Lange Pausen zum Verschnaufen sind nicht drin. Immer in Bewegung bleiben und mit frischer Farbe spritzen, heißt die Devise. Wer es schafft, mehrere Häuser hintereinander anzumalen, ohne einmal zu unterbrechen, der sammelt durch Chains zusätzliche Punkte. Kleine Nettigkeit am Rande: Damit es auch etwas mehr als das komische Geschnatter der Figuren, "Blobish" genannt, auf die Ohren gibt, hat jede Farbe ihre eigene Melodie spendiert bekommen. Diese Melodie wird immer dann gespielt, wenn wieder ein Gebäude mehr Farbe angenommen hat.

Wenn das Spielen alleine irgendwann keinen Spaß mehr macht, lädt man einfach drei Freunde ein und spielt ein paar Runden den Mehrspielermodus von 'de Blob' im Splitscreen. Alle vier Kandidaten müssen dann in einer vorgegebenen Zeit versuchen, so viel Fläche wie möglich mit ihrer Farbe zu bedecken. Natürlich ist es auch möglich, gegnerisch markierte Flächen wieder zu übermalen, sodass sofort ein Konkurrenzkampf um die höchste Punktzahl ausbricht. Über welchen Zeitraum dieser Spielmodus schlussendlich Spaß macht, muss sich noch zeigen.