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Test - DAoC: Labyrinth of the Minotaur : Der MMOG-Veteran ist noch nicht am Ende.

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Einige Kritiker hatten das Ende des Online-Rollenspiels 'Dark Age of Camelot' bereits vor einigen Monaten prophezeit. Doch die Entwickler von Mythic Entertainment drehen ihnen eine Nase und zeigen mit 'Labyrinth of the Minotaur', was noch alles in dem Spiel steckt. Wir teilen unsere Erfahrungen der letzten Wochen mit euch.

Trotz aller Unkenrufe und der mächtigen Konkurrenz in Form von 'World of WarCraft' & Co. hat das Online-Rollenspiel 'Dark Age of Camelot' noch immer eine große und vor allem treue Fangemeinde. Diese erfreut sich am mittlerweile siebten Add-on (fünf, wenn man nur die Bezahl-Add-ons berücksichtigt) namens 'Labyrinth of the Minotaur'. Das Ziel der Entwickler war bereits im Vorfeld klar: Während 'Darkness Rising' vor allem Solo-Abenteurer und PvE-Fans bedient hat, steht beim Ausflug in die geheimnisvolle Welt der Minotauren der PvP-Aspekt wieder verstärkt im Vordergrund. Das fängt bereits beim namensgebenden Labyrinth an, das sich als gigantischer Dungeon entpuppt. Dessen Eingang findet ihr auf der Insel Agramon im Grenzgebiet – somit ist bereits der Weg zum Labyrinth mit Gefahren verbunden. Unsere Erfahrung: Reist möglichst nicht alleine zum Eingangsbereich. Obwohl dieser relativ nah an den jeweiligen Grenzfestungen liegt, lauern Schleicherklassen unbedachten Solo-Abenteurern auf. Das kann sehr frustig werden.
Kampf unter Tage

Seid ihr jedoch erst mal im Labyrinth angekommen, werden sofort Erinnerung an den PvP-Dungeon Darkness Falls wach – und das nicht ohne Grund. Auch in den Gewölben der Minotauren stehen die Gefechte zwischen den drei Reichen Albion, Hibernia und Midgard im Vordergrund. Im Fokus der Spieler liegen vor allem die zahlreichen Artefakte, die dem Träger beziehungsweise der gesamten Gruppe für kurze Zeit hilfreiche Boni (mehr Rüstung, mehr Schaden etc.) verleihen. Doch Vorsicht ist geboten: Sobald eines der Artefakte aufgehoben wurde, zeigt ein Icon auf der Übersichtskarte den Standort des Trägers an. Das Labyrinth ist zudem in drei Bereiche geteilt, die sich thematisch voneinander unterscheiden. Eine mechanisch inspirierte Welt mit Robotern ist ebenso vorhanden wie ein teilweise von Wasser überflutetes Gebiet. Entsprechend unterschiedlich sind die neuen Monster, die von Schlangenkreaturen bis hin zu Minotauren reichen. Grafisch haben die Designer nochmals alles aus der betagten Engine rausgeholt.

Apropos: Diese gehörnten Krieger stehen ab sofort als neue Rasse für alle drei Reiche zur Auswahl. Zwar unterscheiden sich die jeweiligen Vertreter äußerlich im Detail, doch gerade Anfänger kommen bei hektischen PvP-Schlachten schon mal durcheinander. Ach ja, da wären ja noch die Malmer: Diese Spielklasse steht ebenfalls allen Fraktionen zur Verfügung und ist eine Mischung zwischen Vampir und Wilder. Sie teilt im Nahkampf ordentlich aus und kann einige Stärkungs-, Schwächungs- und Schadenszauber sprechen. Das nötige Mana erhält sie durch eingesteckte Treffer – ein wahrer Frontkämpfer also. Das Balancing im PvP hat sich durch die Malmer jedoch nicht entscheidend geändert, obwohl durchaus frischer Wind über das Schlachtfeld weht. Nach wie vor trumpft 'Dark Age of Camelot' mit den wohl packendsten Belagerungs- und Spielerschlachten des Genres auf.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer auf PvP-Schlachten steht und gerne Jagd auf Artefakte macht, kommt bei 'Dark Age of Camelot: Labyrinth of the Minotaur' sicherlich auf seine Kosten – leider nur im Highlevel-Bereich. Zudem ist die Technik trotz aller Verfeinerung mittlerweile ziemlich angestaubt.

Überblick

Pro

  • riesiger PvP-Dungeon
  • neue Spielklasse und Rasse
  • frischer Wind für PvP-Gefechte
  • holt alles aus der Grafik-Engine raus ...

Contra

  • ... die jedoch schon ziemlich betagt ist
  • primär für Highlevel-Charaktere
  • PvE-Elemente stehen im Hintergrund

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