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Preview - Damage Inc.: Pacific Squadron WWII : Im Sinkflug

  • PS3
  • X360
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Auch wenn es viele nicht mehr sehen können: Der Zweite Weltkrieg erfreut sich in Videospielen immer noch großer Beliebtheit. Auch Damage Inc.: Pacific Squadron WWII bedient sich dieses Szenarios und versetzt euch in das Cockpit diverser historischer Flugmaschinen. Kann dieser Geschichtsausflug bereits in der Vorschauversion überzeugen oder wird das eher ein Sturzflug in die untersten Spielspaßsphären?

Die Geschichte von Damage Inc.: Pacific Squadron WWII setzt während des Angriffs der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 ein. Während dieses historischen Ereignisses kommt der Bruder des Protagonisten auf tragische Weise ums Leben. Eurer Ziel ist es nun, alle Schlachten zu gewinnen und Rache zu üben. Das fertige Spiel soll dabei 23 unterschiedliche Missionen und 30 historisch nachempfundene Flugzeuge enthalten.

In der Vorschauversion hatten wir die Wahl zwischen vier verschiedenen Fluggeräten. Leider konnten wir nur die Mission „Angriff auf Taroa“ spielen, doch die vermittelt einen guten Eindruck davon, was euch erwartet. Zu Beginn der Mission wählt ihr zwischen drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgeraden sowie zwischen Arcade- und Simulationssteuerung.

Danach geht’s auch schon los. Die einzige Mission der Vorschauversion verlangt von euch, mehrere japanische Basen zu zerstören, eine Trägerbasis vor anfliegenden Bombern zu verteidigen und euch gegen ein japanisches Fliegerass zur Wehr zu setzen. Während der Mission nehmt ihr Gegner mit zwei unterschiedlichen Waffen aufs Korn: entweder mit dem primären Maschinengewehr oder den sekundären Raketen. Diese sind auf eine gewisse Anzahl begrenzt, laden sich mit der Zeit aber wieder auf.

Damage Inc.: Pacific Squadron WWII - AV8R FlightStick Custom Decal Kit Trailer
Für den Saitek AV8R Flightstick gibt's fesche Custom-Decals, die ihr in diesem Video sehen könnt.

Action satt

Auch wenn ihr die Wahl habt, eine realistischere Steuerungsvariante zu wählen, so handelt es sich bei Damage Inc.: Pacific Squadron WWII keinesfalls um eine authentische Flugsimulation. Der Fokus des Titels liegt vielmehr auf reiner Action. Damit das Spiel nicht zu einer zu großen Herausforderung wird, haben die Entwickler zwei äußerst nützliche Spielhilfen integriert. Da wäre zum einen die Zielhilfe: Befindet sich ein Objekt beziehungsweise ein gegnerisches Flugzeug in Schusslinie, erkennt ihr das an einem roten Zielkreis. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, mittels Knopfdruck die Zeit zu verlangsamen. Dadurch wird das Ausschalten der Gegner wesentlich vereinfacht. Komisch ist allerdings, dass man diese Option derzeit noch unendlich lang einsetzen kann. Ob das tatsächlich gewollt oder der Vorschauversion geschuldet ist, wird sich erst in der finalen Fassung zeigen.

Damage Inc.: Pacific Squadron WWII wird alternativ mit einem speziellen Flight-Stick veröffentlicht, der euch das Gefühl vermitteln soll, ein echtes Flugzeug zu steuern. Zugegeben, in dieser Beziehung erfüllt der Stick aus dem Hause MadCatz seinen Zweck. Allerdings wird das präzise Zielen dadurch erheblich erschwert. Erst mit einiger Übung werdet ihr den Dreh raushaben. Ein weiterer Nachteil gegenüber dem gewöhnlichen Controller ist das Fehlen der Vibration. Ziemlich schade, schließlich sorgt das Rütteln für eine Trefferrückmeldung und dafür, dass man sich ein wenig mehr in das Spiel hineingezogen fühlt.

Optisch antiquiert

Was die Präsentation angeht, lässt Damage Inc.: Pacific Squadron WWII viele Wünsche offen. Mag sein, dass die einzelnen Flugzeuge ihren Vorbildern detailgetreu nachempfunden sind. Nichtsdestotrotz trüben starkes Kantenflimmern und ein geringer Detailgrad den grafischen Gesamteindruck. Sicherlich ist es schwer, ein Spiel opulent in Szene zu setzen, das den Großteil der Zeit über dem Meer stattfindet, trotzdem lässt der Titel Feinschliff vermissen. Wir sind skeptisch, dass sich diesbezüglich bis zum Erscheinungstermin noch etwas ändert.

Auch akustisch kann der Titel bisher nicht überzeugen. Die Musik während der Mission läuft in Endlosschleife und schafft es nicht ansatzweise, das Geschehen dramatisch zu untermalen. Es ist aber durchaus möglich, dass bis zur finalen Version daran noch gearbeitet wird.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Nach dem aktuellen Stand hat Damage Inc.: Pacific Squadron WWII maximal das Zeug zu einem gerade noch akzeptablen Action-Spiel. Weder ist der Titel spielerisch originell noch haut die Präsentation den gemeinen Videospieler von heute aus dem Sessel. Schuld daran sind vor allem die durchschnittliche Grafik und die monotone musikalische Untermalung. Die Dialoge während der eigentlichen Fliegerei wirken wie aus einem schlechten Action-Film, in dem jede Aktion mit einem pseudocoolen Kommentar versehen wird. Was Damage Inc.: Pacific Squadron jedoch noch vor einem Totalabsturz bewahren könnte, ist der Mehrspielermodus. Sollte sich dieser qualitativ deutlich vom Einzelspielermodus unterscheiden, könnte der Titel aus dem Hause MadCatz vielleicht noch für den einen oder anderen digitalen Ausflug in die Lüfte gut sein.

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