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Preview - Crossing Souls : Die 80er in ihrer pixeligsten Form

  • PC
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Wahrscheinlich könnt ihr mit Filmen wie "Die Goonies", "E.T. - Der Außerirdische" oder "Stand by me – Geheimnis eines Sommers" heute nichts mehr anfangen. Wie denn auch, die waren alle Teil der 80er-Jahre. Vielleicht entgeht euch deshalb ein Großteil des Charmes, den das Adventure Crossing Souls besitzt. Oder aber es wickelt euch so dermaßen um den Finger, dass ihr im Anschluss eine Zeitmaschine aus einem DeLorean bastelt und damit in das Kultjahrzehnt zurückreist.

Die fünf Freunde Chris, Math, Charlie, Big Joe und Kevin erleben den Sommer ihres Lebens. Doch richtig abgedreht werden die Ferien erst, als sie ein mysteriöses Artefakt in die Finger bekommen, das besondere Fähigkeiten besitzt. Plötzlich sind die fünf in der Lage, mit dem Reich der Toten zu interagieren. Da so ein Fund aber meistens einen Haken hat, werden die Kids bald schon von dem boshaften und machtbesessenen Major Uh Rus gejagt. Der hätte den DUAT Stone ganz gerne, um damit seine eigenen Pläne zu verwirklichen. Zudem hat er auch noch die amerikanische Regierung auf seiner Seite, was dazu führt, dass ihr eine epische Verschwörung aufdecken müsst.

Ihr könnt jederzeit die zwischen den fünf Charaktere wechseln. Das ist für das Gameplay elementar, da jeder der Freunde besondere Fähigkeiten hat. Chris ist zum Beispiel der Einzige, der klettern kann, während Big Joe stark genug ist, um in bester The-Legend-of-Zelda-Manier Objekte durch die Gegend zu schieben. Crossing Souls soll einen bunten Mix aus Erkundung, Kämpfen und Rätseleinlagen bieten, der auch Gespräche mit anderen Bewohnern beziehungsweise Geistern der Spielwelt erfordert.

Anspielungen überall

Den spanischen Entwicklern von Fourattic ist es wichtig, dass Crossing Souls eine angenehme, nicht zu aufgeregte Spielerfahrung bietet. Ihr sollt euch vor den Fernseher oder Monitor setzen und euch in der Spielwelt verlieren. Also genau das Gegenteil eines Mother Russia Bleeds, das wir ebenfalls auf der E3 zu Gesicht bekamen. Dabei setzen die Entwickler auf eine detaillierte Spielwelt, die mit diversen Easter-Eggs und Anspielungen auf die Popkultur lockt.

Da wäre zum Beispiel am Anfang des gezeigten Ausschnitts ein Charakter namens Prince, der überraschend viel Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Musiker hat. Doch auch spielerisch verneigt man sich stellenweise vor den großen Werken der Videospielgeschichte. Die scrollenden Abschnitte sind beispielsweise eine Hommage auf die SNES- und Mega-Drive-Versionen von Disney's Aladdin. Zwischendurch mogeln sich immer wieder Zwischensequenzen im Zeichentrickstil auf euren Bildschirm, die aus jeder Pore 80er-Flair versprühen. Im Spiel selbst wird auf den beinahe schon üblichen Pixel-Art-Stil gesetzt. Aber der passt auch wie die Faust aufs Auge.

Genauso wie der Soundtrack: Synthwave und orchestrale Musik kommen gleichermaßen zum Einsatz. Um den Audioaspekt des Spiels kümmern sich Timecop1983 und der Berliner Chris Köbke. Den ersten Klängen nach zu urteilen untermalen sie die pixeligen Bilder mit stimmungsvoller Musik.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Nicht nur für Kinder der 80er interessant

In so vielen Aspekten kehrt Crossing Souls zurück zu einer Zeit, als Filme, Zeichentrickserien und Videospiele noch etwas Besonderes, ja, geradezu magisch waren. Sei es die Story, die sich Elemente aus "Stand by Me", "Die Goonies" und "E.T." leiht, oder das Spielprinzip, das an The Legend of Zelda oder auch Disney's Aladdin erinnert. Vielleicht bin ich aufgrund meiner Kindheit und meines Geschmacks für die Thematik sehr anfällig, aber Crossing Souls könnte einfach ein schönes Adventure werden. Nicht mehr, nicht weniger. Ein spielbares Abenteuer, das nicht mit wahnwitzigen Superlativen klotzen will. Und gerade deshalb freue ich mich so sehr darauf.

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