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Preview - Counter-Strike: Condition Zero : Counter-Strike: Condition Zero

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Nach dem unglaublichen Siegeszug von 'Counter-Strike' nach dem Release der ersten Beta im Jahre 1999 stellt sich immer wieder die Frage: Was kommt jetzt? Die Antwort ist eigentlich mit dem Titel 'Counter-Strike: Condition Zero' schon beantwortet, nämlich eine Umsetzung als Singleplayer-Spiel. Diese hat jedoch schon eine lange Geschichte hinter sich, inklusive des aktuellen Wechsels des Entwicklers von Gearbox zu Ritual. Besagter Wechsel bringt auch einige massive Änderungen mit sich, die uns ein Mitarbeiter von Valve beim Vivendi Spring Fair in Berlin ausf ührlich schilderte.

Counter-Strike: Condition Zero
Alt gegen Neu – Ritual leistet gute Arbeit.

Bereits im letzten Frühjahr konnten wir bei Publisher Vivendi im Rahmen einer Präsentation durch Randy Pitchfork von Gearbox Software einen ersten intensiven Blick auf das 'neue' 'Counter-Strike' werfen. Damals sah es so aus, als ob Gearbox mächtig daran arbeitete, das Gameplay des Multiplayer-Modus mehr oder minder komplett zu einem Singleplayer-Modus zu machen, garniert mit Waffeneinkauf, Teamausrüstung und allem Pipapo, nur leider ohne eine vernünftige Story. Auch grafisch hatte sich einiges gegenüber dem derzeit beliebtesten Online-Shooter getan. Doch dann begann die Leidensstrecke der Irrungen und Wirrungen. Endlose Verschiebungen, kaum neue Informationen und schlussendlich die Nachricht, dass Gearbox Software den Titel abgegeben und nun Ritual Entertainment das Ruder in die Hand genommen hat. Über die Gründe wurde viel spekuliert, aber ein lapidarer Satz des Valve-Mitarbeiters, mit dem wir uns in Berlin unterhalten haben, machte eigentlich alles klar: Die Konzeption des Spieles lief bei Gearbox in eine Richtung, die Valve, unter deren Obhut das Spiel entwickelt wird, nicht so ganz in den Kram passte.

Massive Änderungen
Was uns dann in Berlin gezeigt und geschildert wurde, lässt auch schnell alles vergessen, was Gearbox bereits auf die Beine gestellt hat, denn das Spiel wurde zwischenzeitlich maßgeblich umgekrempelt und in einigen Bereichen von Grund auf neu gestaltet. Unterm Strich lässt sich eine der größten Änderung in einem Satz zusammenfassen: Weg vom Multiplayer-ähnlichen Spiel für Solisten und hin zu einem Story- und Kampagnen-orientierten Einzelspieler-Modus.

Zum Umfang des Spieles gehören Kampagnen mit insgesamt gut 20 Missionen mit jeweils drei bis vier Levels in unterschiedlichen Locations rund um die Welt. Darin seid ihr als Mitglied verschiedener Spezialeinheiten wie GSG9, Spetnaz und anderen unterwegs, wobei euch die Missionen in alle möglichen Ecken vom Dschungel bis zur Arktis führen werden. Die Missionsziele umfassen das gesamte 'CS'-Programm, vom Bomben entschärfen über Geiselrettung bis hin zur Lösegeldübergabe. Alle Szenarien können übrigens nicht nur im Einzelspieler-Modus, sondern auch im Multiplayer-Modus gespielt werden.

Counter-Strike: Condition Zero
Wieder einmal kriegen Terroristen Saures.

Straffer und Kampagnen-orientierter
Statt euch wie in der früheren Version durch Kaufmenüs und schmucklose Briefings zu hangeln, wird nun Tacheles geredet. Die Briefings werden euch nun im Rahmen von Ingame-Cutscenes verpasst. Ihr seid entweder allein oder aber mit unterschiedlich großen Teams unterwegs, wobei ihr das Team nicht mehr selbst ausrüsten müsst, sondern alles in Abhängigkeit von der Mission geregelt ist. Euer Team (falls vorhanden) wird in den Missionen auch nicht direkt befehligt, sondern agiert autonom, angepasst an euer Spielverhalten und die Aufgabe des Teams innerhalb der jeweiligen Mission. Entsprechend wurde auch das Rollenspiel-ähnliche Skill-System der Gearbox-Version komplett gekippt. Dank gescripteter Events soll auch das Gameplay etwas weg vom freien Spiel und eher an Story-orientierte Shooter angenähert werden.

Neue Gadgets für den Einsatz
Auch bei der Ausrüstung hat sich einiges getan. So kommt das Riot-Shield auch bei 'CS: CZ' zum Einsatz und es gibt einige neue Waffen, darunter auch ein neues MG. Die Waffenmodels wurden massiv überarbeitet und sehen um einiges besser aus als noch im letzten Jahr. Aber es gibt auch noch andere Objekte, die dem Spieler im Verlauf der Missionen zugute kommen. So gibt es Kameras, um Beweisfotos zu knipsen, Schweißgeräte, ferngezündete Bomben und sogar ein Aktenkoffer für eine Lösegeldübergabe ist mit dabei. Selbst Betäubungsspritzen, Funkgeräte und Fiberoptik sind vertreten.

Counter-Strike: Condition Zero
Einsatz im Schnee.

Grafische Überarbeitung
Die auf den ersten Blick auffälligsten Änderungen haben sich aber an der Grafik ergeben. So sehen die Levels um einiges detaillierter und realistischer aus, was Ritual und Valve aus der mittlerweile mehr als betagten Engine herausgeholt haben, ist enorm und muss den Vergleich mit anderen aktuellen Titeln nicht scheuen. Auch zerstörbare Elemente in der Umgebung wurden eingebaut, so können Kisten zerlegt und – entsprechendes Kaliber vorausgesetzt – ganze Teile von Wänden zerschossen werden. Die Models der Charaktere wurden von Grund auf neu erstellt, einige Vergleiche zur alten Version könnt ihr auf einigen der Screenshots bewundern. Die Charaktere wirken lebensechter und viel detaillierter, auch die Animationen wurden ergänzt, so können eure Gegner sich nun auch abrollen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Was uns in Berlin gezeigt und erläutert wurde, hat nur noch wenig mit dem gemeinsam, was uns Gearbox im letzten Jahr gezeigt hatte. Ritual und Valve haben das Spiel noch mal komplett umgekrempelt und stärker an das angepasst, was man heutzutage von einem vernünftigen Einzelspieler-Modus erwarten kann. Auch grafisch hat sich noch mal einiges getan, so dass 'CS: CZ' trotz betagter 'Half-Life'-Engine durchaus noch mit aktuellen Titeln mithalten kann. Da stehen mal wieder alle Zeichen auf Hit.  

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