Special - Blizzard Pressepräsentation : Die drei Riesen im Visier
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Die Gelddruckmaschinen von Blizzard brummen. Alle Welt ist heiß auf Diablo III und den nächsten StarCraft-Teil, aber auch auf den nächsten dicken Content-Patch zu World of WarCraft. Da kann man schon mal eine Pressekonferenz anberaumen, die gesamte Blizzard-Prominenz auf die Bühne setzen und eine Stunde lang Infos herauslassen. Die allerdings waren nicht alle neu. Aber sei es drum, hier die Zusammenfassung.
Das erste Raunen ging durchs Publikum, als Diablo-III-Chef Jay Wilson auf die Bühne kletterte und frohgemut verkündete, dass die Beta weiterhin im dritten Quartal starten solle. Die lang ersehnte Ansage, wann es definitiv losgeht, blieb jedoch aus. Das zweite Raunen betraf seinen Sidekick Josh Mosqueira, vorgestellt als Lead Designer Konsole. Doch Hoffnungen auf eine Ankündigung wurden auch in diesem Fall begraben. Auf Nachfrage am Ende der Sitzng sagte Wilson nur, dass man gern einen Konsolentitel machen würde, aber es weiterhin keine offizielle Ansage gebe. Doch die Chancen stehen natürlich alles andere als schlecht, Blizzard wäre eigentlich dumm, den Konsolenmarkt nicht zu bearbeiten, und wenn schon ein Lead Designer da ist, wird zumindest an Konzepten und Prototypen gearbeitet. Warten wir also weiter ab. Ach ja, einen Veröffentlichungstermin gibt es weiterhin nicht.
Wilson ließ es sich indes nicht nehmen, einige Informationen unter das Volk zu streuen. Hauptaspekt: Es gibt einen vierten Schwierigkeitsgrad neben den gewohnten Normal, Nightmare und Hell. Inferno heißt das gute Stück und richtet sich an die Spieler, die das Maximallevel von 60 bereits erreicht haben. Hier gibt es beinharte Gegner, härter, schneller, aggressiver und noch dreckiger als in den anderen Stufen, ergänzt mit zufälligen Bossgegnern mit einzigartigen Kräften.
Überhaupt sollen sich alle vier Schwierigkeitsgrade stark unterscheiden. Zum einen gibt es optische Unterschiede, zum Beispiel bei den Handwerksgebäuden oder den Rüstungen der Klassen. Zum anderen verfügt jeder Grad über spezifische Item-Drops, die nur in dem jeweiligen Grad zu ergattern sind. Ähnliches gilt für Runen und die Aufwertungen von Juwelen. Sämtliche Monster verfügen auf "Inferno" über Levelstufe 61, sodass quasi alle Gebiete gleich schwierig sind. Blizzard will damit vermeiden, dass sich das Endgame von Diablo III nur auf wenige Gebiete konzentriert, so wie es noch im zweiten Teil war. Man will da ein Auge drauf halten und gegebenenfalls nachpatchen.
StarCraft 2: Heart of the Swarm wurde relativ kurz abgerissen. Ihr übernehmt darin Kerrigan nach dem Ende von Wings of Liberty, die versucht, die Kontrolle über den Schwarm wiederzuerlangen. Dabei reist ihr in rund 20 Missionen von Planet zu Planet. Kerrigan soll in den Missionen der Kampagne eine wichtige Rolle spielen und wird fast jedesmal eingesetzt. Die ohnehin mächtige Figur wird im Verlauf der Handlung immer stärker und zum zentralen Fokus der Schlachten.
Interessant klingt, dass ihr in der Lage sein sollt, aus verschiedenen Upgrades und Mutationen quasi neue Zerg zu basteln. So entwickelt sich beispielsweise der schnelle und aggressive Raptor oder aber der Swarmling, der in Horden auftritt. Weiterhin dabei sind neue Mehrspielervarianten und -karten, der DOTA-Mod soll zeitnah kommen ebenso wie ein Update des Battle.Net. Weitere Ankündigungen zum Mehrspielermodus sollen demnächst auf der Blizzcon folgen.
Den Abschluss bildete Tom Chilton mit Infos zum kommenden Patch 4.3 zu World of WarCraft: Cataclysm. Mit dabei sind der Todesschwinge-Raid sowie drei neue Gruppeninstanzen für fünf Spieler. Wichtiger sind aber andere Ergänzungen: Der Transmogrifier soll dem Problem entgegenwirken, dass quasi alle Highend-Spieler einer Klasse aufgrund der Ausrüstung gleich aussehen. Das System soll die Möglichkeit bieten, das Aussehen eines Items mit den Werten eines anderen der gleichen Kategorie (also Platte oder Leder oder Stoff) zu mischen. Auf gut Deutsch: Wer das alte Molten-Core-Rüstungsset am liebsten mochte, kann diesem nun die Werte des aktuellen Tiers verpassen und damit zumindest etwas mehr Varianz erreichen.
Neu ist ebenfalls der Void-Storage. Das ist quasi ein zusätzlicher Lagerraum, in welchem ihr speziell die älteren Sets verstauen könnt, um diese für den Transmogrifier bei der Hand zu haben. Sozusagen eine zweite Bank. Den Abschluss bildet der Raid-Finder, der ähnlich des aktuellen Gruppenfinders dafür sorgen soll, ganze Raidgruppen von bis zu 25 Mann serverübergreifend halbwegs schnell auf die Beine zu stellen. Blizzard will damit den Raid-Content weiter öffnen, sodass auch solche Spieler in den Genuss kommen, die nicht unbedingt in Gilden oder Raid-Gruppen organisiert sind. Vorgaben hinsichtlich der Zusammensetzung aus Tank, Heiler und DPS sollen möglich sein, das Tool soll von sich aus versuchen, die Klassen gerecht zu mischen.
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