Test - BlazBlue: Continuum Shift Extend : Best of BlazBlue
- PS3
Es ist nicht ganz einfach zusammenzufassen, was genau der neueste Teil des kultigen Japano-Prüglers beinhaltet. Continuum Shift Extend ist der umfangreichsten Ableger, der alle bisher veröffentlichten Teile unter einen Hut bringt. Zudem wurden einige Optimierungen vorgenommen und beispielsweise die Spielbalance überarbeitet. Altbewährtes wird quasi in einen Topf geworfen, neu gewürzt und großzügig serviert.
Anstatt ein neues Kapitel aufzuschlagen, wird in Continuum Shift Extend die Geschichte des ersten BlazBlue-Spiels Calamity Trigger in überarbeiteter und vervollständigter Version erzählt. Neben den bisher nur als DLC erhältlichen Charakteren, wie dem vollbusigen Eichhörnchenmädchen Makoto, ist auch ein exklusiver Charakter namens Relius Clover mit von der Partie. Insgesamt gibt es 19 unterschiedliche Charaktere mit individuellen Hintergrundgeschichten und verschiedenen Enden. Wenn ihr es schafft, euch mit allen enthaltenen Charakteren durch den Arcade-Modus zu schlagen, gibt es als Belohnung das ungezeigte “Wahre Ende“ der Reihe zu sehen. BlazBlue weist zwar nicht die größte Kämpferriege des Genres auf, besticht aber durch besonders abwechslungsreiche Charaktere mit sehr unterschiedlicher Steuerung.
Übung macht den Meister
Continuum Shift Extend hat nicht nur eine aufwendige Hintergrundgeschichte samt zahlreichen Dialogen zu bieten, auch die Anzahl der Modi kann sich sehen lassen. Allein der Einzelspielermodus beschert euch rund 100 Stunden Spielvergnügen. Neben einem detaillierten Tutorial, das Einsteigern die sehr anspruchsvolle Steuerung nahebringt, gibt es auch noch einen Trainingsmodus. Die Verwendung dieser beiden Modi wird euch weitaus mehr Erfolg bescheren als Button-Mashing. Übung macht bei BlazBlue bekanntlich den Meister und wie gewohnt lässt sich der Schwierigkeitsgrad in den Optionen anpassen. Die Vorgänger waren zwar schon extrem gut ausbalanciert, dennoch wurden die Bewegungen und Trefferfolgen weiter optimiert.
Der neue Unlimited-Mars-Modus bietet euch eine ganz besonders heftige Herausforderung. Um euch einen möglichst hohen Platz in den Online-Ranglisten zu erkämpfen, stellt ihr euch den härtesten CPU-Gegnern, die euch jemals begegnet sind. Der Schwierigkeitsgrad dieses Modus liegt noch über dem ohnehin sehr hohen Maximallevel des Spiels. Er ist unglaublich fordernd, unterhaltsam und ein sehr gutes Training. Wer es lieber etwas entspannter angeht, kann sich einen Ranglistenplatz im Score-Attack-Modus erkämpfen. Hier laufen die Kämpfe auf einem durchschnittlichen Niveau ab. Im Abyss-Modus sammelt ihr während der Duelle Punkte, mit denen ihr euren Charakter in Sachen Geschwindigkeit, Energie und Kraft hochleveln könnt. Obendrein gibt es noch den auf 95 Aufgaben aufgestockten Challenge-Modus, in dem ihr vorgegebene Attackenfolgen nachkämpfen müsst.
Vita vs. PS3
Online lassen sich Turniere mit bis zu sechs Mitspielern in zahlreichen Variationen erstellen. Es ist beispielsweise möglich, mit einem Spieler gegen fünf weitere Spieler anzutreten. Letztendlich kämpft ihr aber immer nur eins gegen eins. Zudem können PS3-Spieler gegen Besitzer der Vita-Version von Continuum Shift Extend antreten. Speicherstände lassen sich außerdem zwischen der Handheld-Version und der PlayStation-3-Version austauschen. Selbstredend gibt es auch einen klassischen Versus-Modus, in dem ihr gegen einen CPU-Kontrahenten oder lokal gegen einen Freund antretet.
Optisch ist Continuum Shift Extend natürlich genauso durchgeknallt, bunt und hypnotisierend wie seine Vorgänger. Detailliert gestaltete Hintergründe, flüssige Animationen und jede Menge Effekte, gepaart mit skurril niedlicher Anime-Optik, zeichnen den 2-D-Prügler seit jeher aus. Dies ist natürlich Geschmackssache, aber unumstritten von höchster Qualität. Untermalt wird das farbenfrohe Spektakel von mitreißenden Musikstücken und einer sehr guten englischen und japanischen Synchronisation.
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