Preview - Black Mirror 3 : Rückkehr nach Willow Creek

Nachdem nur knapp ein Jahr seit dem zweiten Teil vergangen ist, landete bei uns nun die Preview-Version von Black Mirror 3 auf dem Schreibtisch. Mit diesem Teil soll die Trilogie um Adrian Gordon und den Familienfluch von Black Mirror Castle ihren Abschluss finden. Kann der neueste Titel der Reihe wohl mit den erfolgreichen Vorgängern mithalten und löst er die Versprechen ein, mit denen Teil 2 die Spieler im Regen hat stehen lassen?

Das Ende

Der dritte Teil der Black-Mirror-Reihe knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Darren Michaels ist zurück - und taucht mit einer brennenden Fackel beim in Flammen stehenden Schloss auf. Das findet Inspektor Spooner reichlich verdächtig und lässt ihn verhaften. Darren muss nun seine Unschuld beweisen. Doch hat er wirklich nichts mit der Brandstiftung und den Morden zu tun? Immerhin wird er von beunruhigenden und besonders gewalttätigen Visionen geplagt. Und schließlich ist da auch noch der Fluch der Familie Gordon ...

Diese und auch alle noch offenen Fragen aus den ersten beiden Spielen werden in Black Mirror 3 geklärt. Ein letztes Mal kehrt ihr nach Willow Creek und Black Mirror Castle zurück und erfahrt endlich, was es mit dem Fluch auf sich hat. Bis dahin liegt aber noch der Weg durch sechs Kapitel vor euch, der natürlich wieder mit reichlich Rätseln gespickt ist. Diese bewegen sich auf demselben Niveau wie die des Vorgängers. Mit anderen Worten: Es erwarten euch logische Rätsel, die Einsteigern wie Profis zusagen sollten.

Rätselspaß für alle

In erster Linie habt ihr es wieder mit Kombinationsaufgaben zu tun, die mal mehr, mal weniger komplex ausfallen. Eingestreut sind einige Minispiele, die ihr aber auch wieder überspringen könnt. Hier ist das eine oder andere Spiel allerdings nicht immer ganz nachvollziehbar aufgebaut. Im Großen und Ganzen gehören die Rätsel jedoch, wie schon im Vorgänger, in fast jeder Hinsicht zum Besten, was das Genre zu bieten hat: nicht zu leicht, nicht zu schwer, meistens logisch und vor allem in hoher Dichte sinnvoll in die Geschichte eingebaut.

Auch ansonsten orientiert sich Black Mirror 3 an den Tugenden des Vorgängers. Neben verbreiteten Hilfen, wie der Hotspot-Funktion und einer Schnellreisekarte, kommt erneut das Tagebuch zum Einsatz. Hier findet ihr nicht nur alle Dialoge und aktuellen Aufgaben, sondern könnt euch auch - in gewissem Rahmen - helfen lassen. Die weitere Steuerung ist klassisches Point & Click und funktioniert genau - und genauso gut - wie in den meisten Spielen dieses Genres.

Wie bei der Rätselqualität und der Steuerung hat sich auch bei der Grafik nichts Weltbewegendes getan. Die 2-D-Hintergründe sind immer noch detailverliebt und streckenweise einfach nur schön. Die Charaktere fügen sich wie schon im Vorgänger gut ein. In unserer Preview-Version litt die Atmosphäre noch etwas darunter, dass die Dialoge nicht vertont waren. Aber hier wird die Qualität wahrscheinlich eher nicht einbrechen, da der Publisher dtp ja für exzellente Synchronarbeit bekannt ist.

Fazit

von Stephan Fassmer

Fans der Reihe können sich auf Black Mirror 3 freuen. Endlich wird die Geschichte um den Fluch der Gordons zum Abschluss gebracht und alle offenen Fäden der drei Gruselabenteuer werden miteinander verknüpft. Doch auch jenseits der Geschichte macht das Spiel schon einen guten Eindruck. Die Rätseldichte ist wieder hoch und an deren Qualität gab es im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. An der Steuerung und der Grafik hat sich seit dem letzten Teil nichts getan, doch das war ja auch nicht zu erwarten. Da die Preview-Version noch keine Sprachausgabe enthielt, wollte die richtige Atmosphäre streckenweise noch nicht so recht aufkommen, aber hier ist für die endgültige Version wohl nichts Negatives zu erwarten. Einem zufriedenstellenden Abschluss der Black-Mirror-Trilogie im Februar nächsten Jahres scheint nichts mehr im Wege zu stehen.