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Preview - Battlefield: Hardline : Zerstörungsorgie im Polizeiformat

  • PS4
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Das Geheimnis rund um Battlefield: Hardline wurde bereits vor einigen Wochen gelüftet. Auf der diesjährigen E3 in Los Angeles durfte man nun erstmalig Räuber und Gendarm spielen. Beweist der Ableger Mut und geht in eine neue, frische Richtung? Nach dem ersten Ausflug lässt sich diese Frage mit „Nein“ beantworten. Auch Hardline ist, trotz neuen Teams, immer noch der gleiche krawallige Blockbuster-Shooter. Macht es aber auch noch Spaß?

Die Einzelspielerkampagne wurde am heutigen Tage komplett außer Acht gelassen. Schade, denn die Kampagne im Stile einer dramatischen Action-Serie klingt gar nicht mal so uninteressant. Stattdessen ging es gleich ins Mehrspielergetümmel. Im Spielmodus „Blood Money“ ging es auf jenem Schlachtfeld zur Sache, das es bereits bei der Pressekonferenz von Electronic Arts zu sehen gab. Ohne Einführung stürmten sowohl die Cops als auch die Ganoven zum Zentrum der Karte, denn hier wartete das große Geld.

Eigentlich handelt es sich bei Blood Money um eine Abwandlung der klassischen Capture-the-Flag-Spielvariante. Ziel ist es für beide Teams, eine bestimmte Dollar-Summe einzusacken. Kleinere Kniffe gibt es dennoch: Zum einen könnt ihr gleich richtig zuschlagen und mehrmals in den Haufen Knete greifen. Das erspart natürlich weite Wege, dafür ist der Ärger um so größer, wenn ihr unterwegs abgeschossen werdet. Dann ist alles futsch.

Krieg auf den Straßen

Anfangs war es auf den Straßen ziemlich chaotisch. Jeder Spieler brauchte zunächst ein paar Minuten, um zu verstehen, wie eigentlich die Aufgabe lautet und wie das Schlachtfeld aufgebaut ist. Schlimmer wurde es, als zusätzlich die Fassaden zweier Hochhäuser von einem gigantischen Kran eingerissen wurden. Andererseits erkannten einige schnell, dass dadurch praktischerweise Abkürzungen zum Geldhaufen entstanden.

Battlefield Hardline - Unsere Meinung direkt von der E3 aus L.A.
Kuro konnte sich Battlefield Hardline auf der E3 2014 in L.A. ansehen. Hier ist seine Meinung dazu.

Wer dachte, dass Battlefield: Hardline aufgrund des Polizeiszenarios eine taktischere Schiene fahren würde und sogar vielleicht in Richtung Payday 2 gehen würde, der irrte sich gewaltig. Vom Spielgefühl her erwartet euch, zumindest nach der ersten Partie, ein reinrassiges Battlefield. Krachende Action gibt es an jeder Straßenecke. Der einzige Unterschied ist, dass statt Panzern und Kampfflugzeugen Muscle Cars und kleinere Helikopter die Straßen und den Luftraum in Besitz nehmen. Allerdings bezahlt ihr neue Waffen und Ausrüstungen jetzt mit im Spiel verdientem Geld. Aber keine Sorge: Ränge sind natürlich auch wieder mit von der Partie.

Spielerisch bleibt also fast alles beim Alten, grafisch momentan auch. Die anspielbare PS4-Version macht visuell gesehen kaum einen Sprung nach vorne, im Gegenteil: Aufgrund des urbanen Schauplatzes wirkte die Umgebung sogar oftmals trist und untypisch steril. Hoffentlich schraubt Visceral Games hier noch etwas an der Optik, immerhin geht dank der Frostbite Engine wieder eine ganze Menge zu Bruch. Der Sound kracht hingegen wie eh und je. In dem Bereich überzeugt Battlefield: Hardline schon jetzt.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Gleiches Spiel, andere Verpackung?

Tatsächlich ist es wohl an der Zeit, meine Hoffnung auf einen frischeren Ansatz bei der Spielerfahrung zu begraben. Auch wenn ihr in Battlefield: Hardline als Polizist oder Verbrecher unterwegs seid, kracht es immer noch an allen Ecken und Enden. Das wirkt etwas befremdlich, schließlich sieht man Einheiten des S.W.A.T. eher selten mit Raketenwerfern hantieren, jedenfalls aus meiner Erfahrung mit S.W.A.T. 3. Ist das schlimm? Eigentlich nicht, auch Viscerals Battlefield-Ableger wird sicher wieder viele Freunde finden. Aber es scheint, als hätte das Team die Chance verpasst, dem Shooter-Universum von DICE eine frische Facette zu verleihen. Aber noch ist nichts in Stein gemeißelt. In den kommenden Wochen dürfen mich die Erschaffer von Dead Space gerne eines Besseren belehren.

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