Preview - Assassin's Creed III : Zu Land und zu Wasser
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Vor ungefähr zwei Monaten konnten wir zum ersten Mal den offiziellen dritten Teil der überaus erfolgreichen Assassin‘s-Creed-Reihe begutachten. Ob sich im Zuge unseres E3-Messebesuchs unsere Erwartungshaltung geändert und was genau es mit den neuen Schiffspassagen auf sich hat, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Die Demonstration zu Assassin's Creed III, die im Rahmen der E3 gezeigt wurde, führte Connor abermals durch die Wildnis. Ausgangspunkt ist eine Nebenaufgabe, die wir von einem älteren Herrn erhalten haben. Dieser bat unseren Protagonisten darum, etwas Fleisch zu besorgen. Im Verlauf des Spiels wird Connor des Öfteren von Leuten angesprochen werden, die ihn um die eine oder andere Gefälligkeit bitten. Dabei steht es Connor frei, ob er darauf seine kostbare Zeit verwenden will. Zu raten wäre es ihm aber, schließlich eröffnet sich dadurch der eine oder andere Vorteil. So gewähren ihm zum Beispiel Menschen Unterschlupf, sollte er mal wieder verfolgt werden.
Nachdem ein Reh erlegt wurde, um an das kostbare Fleisch zu kommen, und eine kurze Auseinandersetzung mit hungrigen Wölfen überstanden war, macht sich Connor daran, ein Fort zu infiltrieren und eine Zielperson auszuschalten. Das geschieht zwar nicht unbedingt lautlos, aber zumindest wird der Auftrag erfüllt. Während der Mission werden noch einmal die Kampffähigkeiten des Assassinen deutlich. Mittels präziser Schläge schaltet er seine Widersacher aus oder er benutzt sie als lebenden Schutzschild gegen Salven von Gewehrkugeln.
Fast alles, was auf der E3 von Assassin's Creed III gezeigt wurde, wusstet ihr natürlich dank unserer Vorschau schon lange vorher. Fast alles – denn ein neues Feature hat die gesamte versammelte Fachpresse auf der diesjährigen E3 überrascht: Es gibt jetzt Seeschlachten, in denen ihr Connor als Kapitän eines Schiffs einsetzt, andere Schiffe verfolgt und diese in den Meeresgrund bombt. Das sieht auf stürmischer See schon jetzt fantastisch aus. Stellt sich nur die Frage, wie diese Sequenzen sinnvoll in die Hauptkampagne eingebaut werden. Die Serie ist aber ohnehin bekannt dafür, ungewöhnliche Spielkonzepte einfließen zu lassen. Man erinnere sich beispielsweise an die Tower-Defense-Szenen in Assassin's Creed: Revelations.
Ausflug in die Stadt
Neben den bereits auf den Pressekonferenzen gezeigten Abschnitten bekamen wir hinter verschlossenen Türen neue Spielszenen aus Boston zu sehen. Die Stadt bietet auf den ersten Blick genügend Klettermöglichkeiten, wozu auch viele Bäume gehören, die zur damaligen Zeit noch zuhauf zwischen den Häusern und in den Hinterhöfen wuchsen. Ein paar neue Versteck- beziehungsweise Tarnmöglichkeiten wurden ebenfalls demonstriert. So kann sich Connor zum Beispiel an Marktstände stellen und dort so tun, als würden ihn die ausgelegten Waren interessieren. Sogar unter feindlichen Soldaten kann er sich verstecken, indem er zwischen ihnen mitläuft, die Hände zusammenhält, als wären sie zusammengebunden, und sich so als scheinbar Gefangener ausgibt. Letzteres fanden wir zwar originell, aber alles andere als realistisch.
Etwas seltsam war die wieder gezeigte Möglichkeit, durch Gebäude zu flüchten, da erneut – wie schon in der Präsentation zu unserer vorherigen Assassin's-Creed-III-Vorschau – genau in dem Moment, als Connor sich einem Fenster näherte, eine Frau dieses Fenster von innen öffnete, sodass er hindurchkonnte. Wir fragen uns nun natürlich, ob diese Fluchtversuche durch Fenster jedes Mal genau gleich ablaufen werden. Auf jeden Fall wird es abwechslungsreich, wenn Connor nicht flüchtet und sich stattdessen seinen Verfolgern entgegenstellt. Dadurch, dass er jetzt pro Hand jeweils eine Waffe führt und beide fließend im Kampf einsetzt, wirken die Auseinandersetzungen wesentlich dynamischer als in den Vorgängern. Die altbekannte Dauerblocktaktik soll im neuen Teil nicht mehr die klar erfolgversprechendste Kampftaktik sein.
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